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DRK Honzrath beendet nach 61 Jahren seine Vereinstätigkeit

Wieder ein alter Honzrather Ortsverein weniger. Nachdem sich vor genau zwei Jahren der traditionsreiche Gesangverein „Liederkranz“  aufgelöst hat, trifft es nun das 1952 gegründete DRK. „Rotes Kreuz Honzrath vor dem Aus?“,  überschrieb die SZ bereits im November den Bericht zu einer Versammlung des DRK-Ortsvereins, in der es um dessen weitere Existenz ging.

Ortsvorsteher Joachim Gratz und DRK-Kreisgeschäftsführer Michael Hoffmann hatten noch Hoffnungen auf eine Fusion mit benachbarten Vereinen gehegt und Unterstützung zugesagt. Es kam aber nicht dazu, da die hierzu nötige personelle Substanz nach eigener Einschätzung der Mitglieder fehlt. „Wir haben nach reiflicher Überlegung nun doch  Entschluss gefasst, unseren Verein, der wegen Überalterung keine Zukunftschance mehr hat, nach 61jährigem Wirken für das Wohl der Honzrather Mitbürger zum Jahresende leider aufzulösen“, erklärt das einzige, noch aktive Gründungsmitglied Roman Hess. 

 

Er und ein letztes Häuflein von Mitgliedern trafen sich nun letztmalig zum regelmäßigen Dienstabend im Vereinsraum der Schule. Es ging um das Inventar, von dem man sich kleinere Gegenstände als Erinnerungstücke mitnehmen konnte, und einen Rückblick auf Zeiten mit Höhen und Tiefen.

 

Und die hatte der Verein erlebt, wie ein Blick in die Chronik zeigt. Der in Erbringen wohnhafte Krankenpfleger Nikolaus Jochum, aus dem Warndt stammend, half seinen Mitbürgern bei allen Wehwehchen, wenn diese nicht gleich zum Doktor laufen wollten. Seinem angeborenen Dialekt nach war für ihn ein Verbandskasten „en Verbondskoschde“, was dann andere grinsend nachahmten. Seine Bemühungen, in Erbringen einen DRK-Ortsverein zu gründen, stießen auf wenig Interesse. Daher versuchte er es in Honzrath und kam zu dem gewünschten Erfolg.

So führte er im Herbst 1952 im Gasthaus Scholtes in Honzrath einen Erste-Hilfe-Lehrgang durch, dem dann die Gründung des DRK-Ortsvereins Honzrath folgte.  Zu den Gründern gehörten neben Jochum auch Bernhard Scholtes, Josef Groß, Alfons Koch, Roman Heß, Gerlinde Huckert geb. Gaertner, Maria Bauer geb. Arand und Engelbert Wagner, der dann bis 1956 an der Spitze des Vereins stand. Ihm folgten Josef Groß (1956-1957) und Nikolaus Jochum (1957-1962), Seitens der Gemeinde Honzrath gab es zwar eine  finanzielle Unterstützung, mit der jedoch keine großen Sprünge zu machen waren. Jochum besorgte schließlich die ersten Uniformen vom DRK Beckingen, bei dem er ebenfalls Mitglied war. Eine enorme Steigerung erfuhr das Honzrather DRK in den Jahren 1962-1973  unter dem ersten Vorsitzenden Karl Spuller und der engagierten Mithilfe des Ausbilders Manfred Bauer. Dank einiger Sponsoren konnten notwendige Anschaffungen getätigt werden. Später wurde man durch die Bereitstellung von Katastrophenschutzfahrzeugen mobil. Von 1973 bis 1988 übernahm Erhard Heinz den Vorsitz. Das Jahre 1977 war ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Nicht nur dass mit einem großen Fest das 25jährige Bestehen begangen wurde, sondern auch eine stattliche Mitgliederzahl von 40 Aktiven und 20 Jugend-Rot-Kreuzlern vorhanden war. Von 1988 bis 1997 führte Roman Heß den Verein, ehe dann Erhard Heinz wieder den Vorsitz in die Hand nahm und ihn bis zu seinem Tode Mitte vergangenen Jahres innehatte. Im Laufe der Jahre ging die Mitgliederzahl immer mehr zurück und die einst  von den rührigen  Geschwistern Brill und anderen betreute Jugendgruppe erlosch. Der Verein mischte aber immer im örtlichen Vereinsleben und bei Veranstaltungen im Dorf mit. Unvergessen sind die von 1974 bis 1999 von der Theatergruppe des Vereins alljährlichen Theaterabende an der Honzrather Kirmes, bei denen der schauspielerisch begnadete Vorsitzende Erhard Heinz in seinen Paraderollen aufging.

Im Jahre 2002 feierte das DRK das 50jährige Bestehen in der Hoffnung, dass sich daraufhin wieder neue, junge Mitglieder finden und es beim DRK-Ortsverein Honzrath noch lange weitergehe. Dem war aber nicht so. Das andere Freizeitverhalten der Menschen machte sich immer mehr bemerkbar. Die Alterstruktur war kopflastig und jüngster Aktiver Michael Kasper mit 52 Jahre und alle anderen wesentlich älter.
So wurde nun, wenn auch schweren Herzens, die Notbremse gezogen und die Auflösung des Vereins zum 31. Dezember 2013 beschlossen.

Der DRK-Ortsverein Honzrath ist damit Geschichte. Zwanglose Treffen und kleinere Wanderungen soll es nach dem Wunsch einiger Getreuen aber noch bis auf weiteres geben, damit der Kontakt untereinander nicht ganz zerfällt.   Bericht: Norbert Becker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gründungsmitglieder des DRK Honzrath

 

Das DRK Honzrath bei einem Festzug in Erbringen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gruppenfoto zum 25jährigen Bestehen 1977

 

Das waren noch Zeiten: Viele Mitglieder Anfang der 80er Jahre mit dem neuen Katastrophenschutzfahrzeug vor dem alten Spritzenhaus, das als Garage und Materiallager diente

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine kleines Häuflein traf sich nun zur letzten Dienststunde im Vereinsraum

Foto und Repros: Norbert Becker

 

 

PKW-Brand in Honzrath

Am Donnerstag dem 12. Dezember , gegen 13.30 Uhr, wurde der Löschbezirk Honzrath zu einem brennenden Auto in die Kathreinerstraße alarmiert. Die Feuerwehr löschte das Fahrzeug unter Atemschutz ab. Nach rund einer halben Stunde konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken. Die Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen und 10 Mann vor Ort.

 

Quelle: www.feuerwehr-beckingen.org
      Foto: www.feuerwehr-beckingen.org  

 

 

St. Nikolaus besuchte Honzrather Feuerwehrkinder

Der Löschbezirk Honzrath hatte auch in diesem Jahr seine Mitglieder nebst Anhang zu einer Nikolausfeier in den Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses eingeladen. Der stellvertretende Löschbezirksführer Christian Hahn begrüßte die Anwesenden und zeigte sich erfreut, dass recht viele Kinder gekommen waren. St. Nikolaus wusste zu loben und zu tadeln, hatte aber auch Geschenktüten mit Süßigkeiten usw. mitgebracht.

Auch die Honzrather Jugendfeuerwehr ging nicht leer aus. Für sie gab es vom Förderverein des Löschbezirks gestiftete Sportartikel zur Körperertüchtigung, die dessen Vorsitzender Patrick Hahn stellvertretend an Jugendwehrmitglied Sebastian Ehl überreichte.

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Honzrather Kathreinenmarkt erstmals mit Flohmarkt

Anlässlich der Winterkirmes hatte der Heimatverein Honzrath wieder in und um die Mehrzweckhalle eingeladen, denn zusammen mit der Handarbeitsgruppe und dem Naturschutzverein Honzrath veranstaltete er seinen traditionellen Kathreinenmarkt mit Bauernvesper. Erstmals gehörte auch ein Flohmarkt mit dazu, bei dem allerlei schöne und alte Gegenstände feilgeboten wurden. Zur Eröffnung samstags musizierte das Trio Lenhof/Gratz/Lenhof. HV-Vorsitzender Werner Reinert begrüßte die Teilnehmer und Gäste, besonders Ortsvorsteher Joachim Gratz nebst Gattin. Dieser unterstrich die Bedeutung dieser Veranstaltung im Jahresgeschehen des Dorfes. Der Heimatverein bot den Besuchern Kaffee und Kuchen an, während dessen die Mundartgruppe zum Bauernvesper in der Pausenhalle ihre bekannt guten Hausmacher Köstlichkeiten zum direkten Verzehr oder zum Mitnehmen bereithielt. Sonntags sorgte sie zudem mit einem deftigen Mittagessen mit Dürffleisch oder Mettwurst sowie Püree und Sauerkraut für das leibliche Wohl. Die Handarbeitsgruppe war wiederum mit einem reichhaltigen Angebot an Adventsschmuck, Strickwaren, Mineralien- und Modeschmuck mit dabei. Zudem wurden von ihr Zimtwaffeln frisch gebacken. Selbst gefertigte Futterhäuschen, Nistkästen und Insektenhotels hatte der Naturschutzverein anzubieten. Als Spezialitäten standen bei ihm auch diesmal eine Wildsuppe und Leckeres aus dem Pizzaofen auf dem Speiseplan.

Beim Flohmarkt wurden schöne Sachen aller Art zum Kauf angeboten.

 

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