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Zum Geburtstag eine Aussichtsplattform

Honzrather Heimatverein wird 20 Jahre alt – Geschenk ist schon in Arbeit. Vor einem Jahr berichtete die SZ bereits über die Aktivitäten des Heimatvereins Honzrath. Der hatte unter anderem mit einem Mundartwörter-Quiz auf sich aufmerksam gemacht. Nun steht der 20. Vereinsgeburtstag an. Der wird im Juni mit einem Fest auf dem Merchinger Berg gefeiert. Als Geschenk gibt's einen neuen Aussichtsturm.

Honzrath. Der Heimatverein Honzrath ist sehr rege, was sich auch in der Presse widerspiegelt. Vor einem Jahr lautete die Überschrift eines SZ-Berichtes: „Heimatverein Honzrath sammelt Mundartwörter für Quiz“. Darin wurde über die Jahreshauptversammlung 2014 berichtet, in der Ortsvorsteher Joachim Gratz das Engagement des Vereins im Dorf lobte.

Der Vorsitzende Werner Reinert erinnerte in seinem Bericht unter anderem an den Kappestag mit dem Obst- und Gartenbauverein und eine Autorenlesung von Monika Littau zu der in Honzrath geborenen Seherin Buchela. Auch wurde auf den Mundartnachmittag am 6. April 2014 unter dem Thema „Summer em Dorf – wie et friher wor“ hingewiesen. Dieser ging dann, wie angekündigt, mit Gesang, Bauernregeln und Geschichten in heimischem Platt in der Mehrzweckhalle über die Bühne. Dabei wurde auch das vom Heimatverein herausgegebene Buch „Kurzgefasste Chronik der Honzrather Vereine“ vorgestellt. Natürlich fehlte nicht das beliebte Quiz. Aufgrund des SZ-Artikels gingen hierzu etliche Vorschläge an Honzer Mundartwörtern ein. 16 davon wurden dann ausgesucht und zu Quizfragen. Gefragt wurde zum Beispiel nach der Bedeutung von Wörtern wie ongedon (ungeduldig), Läemzaischen (Narbe), häersch (fein), tässeln (stapeln), geheit (belastet), Säedel (Hühnerstange), Schliwwerscher (Holzspäne), Glensch (Türklinke) und so weiter. Im SZ-Bericht fand sich auch ein Hinweis auf das 20-jährige Bestehen des Vereins im Jahr 2015. Dieses soll nun am 21. Juni an der Kalkofenhütte auf dem Merchinger Berg gefeiert werden.

Höhepunkt des Festes wird neben dem Jubiläum die Einweihung einer Aussichtsplattform sein. Das Holz hierfür ist bereits zugeschnitten und angestrichen. Nun müssen noch die Löcher für das Fundament ausgehoben werden, damit die tragenden Pfosten mit Beton verankert werden können und der Aufbau erfolgen kann. Von der Plattform aus kann man später den Blick weit ins Saarland und bis Lothringen in einem 180-Grad-Winkel schweifen lassen.

Das Fest, dessen genaues Programm rechtzeitig veröffentlicht wird, soll auch auf die vielfältigen Aufgaben des Heimatvereins und seiner Mundartgruppe für das Dorf, dessen Kultur, Geschichte, Sitten, Bräuche aufmerksam machen. „Es wäre schön, wenn wir dadurch neue Mitglieder gewinnen könnten“, sagt der erste Vorsitzende Werner Reinert.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 19. 03. 2015

Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr

Honzrather Naturschützer sammelten in Friedhofsnähe 120 Amphibien ein

Der Naturschutzverein Honzrath hat bei seiner Mitgliederversammlung Rückschau auf ein ereignisreiches Jahr gehalten. Für dieses Jahr wollen sich die Naturschützer vor allem um die Grünecke, das Regenrückhaltebecken und ein Schilfgebiet kümmern.

Honzrath. „2014 war für den Naturschutzverein Honzrath wieder ein ereignisreiches Jahr“, erklärte der erste Vorsitzende Stefan Gratz zu Beginn seines mit einer Fotoschau von Traude Lenhof unterlegten Rückblicks in der Mitgliederversammlung. Im Vereinsraum der ehemaligen Schule waren die Naturschützer zusammengekommen. Wie Gratz ausführte, zählt der Verein derzeit 116 Mitglieder. Im Februar 2014 übernahm er die frühere DRK-Garage hinter der Schule. Diese wurde umfangreich renoviert und dient nun als Lager für Arbeitsgeräte und Materialien. Gleichzeitig wurde der Sitzungskeller in Ordnung gebracht.

Auch in Sachen Amphibienwanderung war man rege. Diese Arbeit ist längst Routine, muss aber jedes Jahr neu organisiert werden. Gratz dankte den Helfern. „Das Ergebnis unserer Rettungsaktionen war sehr unterschiedlich. Während in der Nähe des Friedhofs ungefähr 120 Tiere eingesammelt wurden, war es am Wilscheiderhof nicht befriedigend“, so Gratz. Einen traurigen Anblick bot seit längerer Zeit der Zaun am Weg zu Kapp. Die morschen Bretter hingen herab und bildeten keinerlei Schutz mehr zur Böschung am Regenrückhaltebecken. Auf Initiative des Naturschutzvereins wurde eine Seite des Zauns erneuert, die andere muss noch etwas warten.

 

Streuobstwiese weiter gepflegt

Eine vogelkundliche Morgenwanderung unter der fachkundigen Führung von Lorenz Becker führte durch den Meerwald und die Dammheck. Die Pflegemaßnahmen in der Streuobstwiese und am Baumbegegnungspfad wurden hauptsächlich von den Vereinskollegen Josef Schmitt, Georg Altmeier, Wolfgang Thewes und Werner Bernardy ausgeführt. Die geplante Neugestaltung der unansehnlich gewordenen Ecke Merchinger Straße, Weidengarten und Hirtengarten ist noch nicht erfolgt.

Im September fand eine Zweitagesfahrt in die Eifel statt. Guten Anklang fand auch die Winterwanderung. Zu den weiteren Aktivitäten gehörten der Bändchenverkauf an Fastnacht sowie das Mitwirken am Dorffest und Kathreinenmarkt.

Im Jahr 2015 wird sich der Verein vorrangig um die vorerwähnte Grünecke, das Regenrückhaltebecken und das Schilfgebiet Hellwies kümmern. Kassierer Josef Schmitt trug den Kassenbericht vor. Prüfer Werner Reinert lobte auch namens seiner Kollegin Ulrike Leidinger die ordentliche Buchführung. Unter der Versammlungsleitung von Ortsvorteher Joachim Gratz wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Er dankte dem Verein, dass er sich dafür einsetzt, Fauna und Flora im Dorf zu erhalten und sagte ihm die Unterstützung des Ortsrates zu. Zu einem Besichtigungstermin am Regenrückhaltebecken soll der Bürgermeister eingeladen werden.

Angesprochen wurde auch der Umgang mit der Natur Richtung Merchinger Berg. Nachdem die Landstraße erstmals wieder freigegeben war, habe man das Ausmaß der Zerstörung erkennen können. Es seien dann Gespräche und Schriftverkehr geführt worden, ohne jedoch zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 18. 03. 2015

 Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

Minigolfanlage in Honzrath ab 1. April 2015 wieder geöffnet

Minigolfanlage im Freizeitzentrum Honzrath ab 1. April 2015 wieder geöffnet - Die 18-Loch-Minigolfanlage im Freizeitzentrum Honzrath-Hellwies befindet sich seit letztem Jahr unter der Leitung des Ehepaares Dietmar und Inge Spuller und ist bei entsprechendem trockenem Wetter ab 1. April wie folgt geöffnet:

Donnerstag bis Samstag von 15.00 bis 19.00 Uhr,
Sonntag und an Feiertagen von 13.00 bis 19.00 Uhr.

Eintrittspreise: Kinder 1 Euro, Zehnerkarte 8 Euro, Erwachsenen 1,50 Euro, Zehnerkarte 12 Euro.

Die seit über 30 Jahren bestehende gepflegte Anlage lädt zum vergnüglichen Minigolfen ein. Vor allem Eltern mit Kindern haben hier Gelegenheit, einer schönen und ansprechenden Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Hierzu trägt nicht nur der neben der Anlage gelegene Abenteuerspielplatz bei, sondern auch der neu angelegte und beschilderte Baumbegegnungspfad am Honzrather Weiher. Auch ein Spaziergang um den Weiher oder eine Wanderung, sei es durch das Vogelschutzgebiet Dammheck, über den Steinbrecherweg, Panorama-Höhenweg oder Litermont-Sagenweg, bietet sich an. Auch für Radfahrer ist das Freizeitzentrum ein idealer Startplatz für eine vergnügliche Radeltour auf dem Saar-Lückner-Rundradweg oder weiteren Radtouren.

Tel: 06835/7998 (Familie Spuller).

 

Zur Eröffnung erklang der „Schneewalzer“

Unter dem Motto „Winter“ stand der Mundartnachmittag des Heimatvereins Honzrath Alte Bauernregeln zum Winterwetter, Geschichten und Anekdoten rings um den Winter gab es beim Mundartnachmittag zu hören. Ein Quiz und Lieder rundeten den stimmungsvollen Nachmittag ab.

Mit dem Thema „Wender“ (Winter) beschäftigte sich der Mundartnachmittag des Heimatvereins (HV) Honzrath am Sonntagnachmittag in der Mehrzweckhalle. Der erste Vorsitzende Werner Reinert und Herbert Engstler als Leiter der Mundartgruppe begrüßten die interessierten Zuhörer aus Honzrath und Umgebung.

Winterkirmes früher und heute
Nach Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl, führten Gudrun Reinert und Herbert Engstler durch das ansprechende Programm mit mundartlichen Texten und Gesang. Werner Schäfer ließ zur Eröffnung den umgetexteten „Schneewalzer“ erklingen. Bauernweisheiten und Wetterregeln vaam „Wender“, wie „Ränt et an St. Nikolaus, wird der Wender streng on graus“n brachte Winfried Lauer. Er erzählte auch davon, was früher an der Winterkirmes (Kathreinentag) so alles geboten wurde und was sich gewandelt hat. Um eine Episode aus seiner Zeit als Ortsvorsteher, bei der eine Familie nicht wusste, was mit der gewonnen lebenden Martinsgans geschehen sollte und er eine Lösung fand, ging es in einer Schilderung von Werner Reinert.

Manfred Thiel brachte eine Erinnerung an den Niggläsjesomend (Nikolausabend) 1943, als ein toller Nikolaus mit Holzschuhen und feiner Sprache kam, der ihn sehr beeindruckte. Werner Schäfer blickte bei seinem Vortrag „Mei Wender enn Honzert“ auf Jugenderlebnisse zurück, als er mit dem von seinem Vater selbst gebauten Schlieden, der wie eine Keschd (Kiste) aussah, auf Schlittenbahnen im Dorf unterwegs war.

Herbert Engstler schilderte mit seinen Ausführungen „Wender bei uus dehemm“ Zeiten, als es in der Heck, wo er seit jeher wohnt, bis 1946 weder Strom- noch Wasseranschluss gab. „Eisch han de Freck – on die geht net weg“, besang Werner Schäfer gesundheitliche Probleme im Winter. Kindheitserinnerungen zu Weihnachten ließ Helga Scholtes in ihrem Beitrag „Et Kreschkenjen kemmt“ erwachen. In „Em Bäämchen sei Rach“ schilderte Hans-Peter Spelz, wie ein Weihnachtsbaum seine Nadeln abwarf. Ferner ging es bei seinem „Drei-Keenischs-Dach“ anstatt Gold, Weihrauch und Myhrre um Windeln für das Jesuskind und beim „Valentinsdach“ offenbarte er sich als Anti-Anhänger der an diesem Tag üblichen Geschenke. Vom „Spillen em Wender“ erzählte Mia Klassen. Dazu gehörte auch das Schleimern auf Willi Seiwerts zugefrorenen Weiher oder Schliedenfahren auf der langen Bahn vom Mierzischer Pädchen bis zur Kapelle.

Neues Heimatblatt vorgestellt.
Das Sängerquartett Helga Scholtes, Mia Klassen, Manfred Thiel und Winfried Lauer besang „Die Heimatliebe“, wo man sich geborgen fühlt, ehe dann alle gemeinsam das Honzer Lied erklingen ließen. Auch diesmal gab es wieder ein Quiz mit mundartlichen Begriffen. Die Preise gingen an Roswitha Haag, Annemie Schäfer, Martha Ludwig, Marga Seger und Inge Becker. HV-Vorsitzender Reinert stellte dann das neue Honzer Heimatblatt Nr. 12 vor, das Geschichten und Gedichte zum Thema „Summer em Dorf – Wie et fri.er wor“ beinhaltet.

Das Sängerquartett der Mundartgruppe besang die Heimatliebe. FOTO: Norbert Becker

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 07. 03. 2015

  Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker