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Honzrath freut sich auf die Freunde von der Seine

Seit drei Jahrzehnten pflegen der Beckinger Ortsteil und La Grande Paroisse eine lebendige deutsch-französische Freundschaft.

Die Partnerschaft zwischen Honzrath und der französischen Gemeinde La Grande Paroisse begeht nun ihren 30. Geburtstag. Sie ist in den drei Jahrzehnten rege geblieben und ein Zeugnis gelebter deutsch-französischer Freundschaft. Im Rahmen der diesjährigen Jumelagefeier vom 29. bis 31. Mai wird das Jubiläum entsprechend gefeiert. Hierzu kommen die Freunde von der Seine am Freitagabend per Bus. Die herzliche Verbindung geht auf eine Idee von Professeur a.D. Michel Boyer aus LGP, immer noch begeisterter Freund der Jumelage, zurück.

Michel Boyer, der die Idee zur Partnerschaft hatte.

Ende 1982, Anfang 1983 träumte er als Humanist von einer Partnerschaft seines Wohnortes La Grande Paroisse mit dieser schönen Gegend an der Saar, die er bei einer Schulpartnerschaft mit der Realschule Dillingen erlebte. Dort lernte er die zwei gebürtigen Beckinger, den Kollegen Egbert Mieth, der auch Gemeinderatsmitglied in Beckingen war, und die Kollegin Alice Friedrich kennen, die ihm den Honzrather Ortsvorsteher Werner Reinert als Kontaktperson vorschlug. Es kam im August 1983 zum Besuch einer offiziellen Delegation aus La Grande Paroisse in Beckingen und im Oktober zu einem Gegenbesuch. Da die Gemeinde Beckingen einwohnermäßig als Partnergemeinde zu groß war, erging eine Anfrage an die Ortsteile, ob Interesse bestehe. Ortsvorsteher Reinert bekundete dies für Honzrath mit rund 1600 Einwohnern.

Im September 1984 war dann eine Abordnung aus LGP in Honzrath zu Gast. Ihr wurde ein herzlicher Empfang bereitet und der Ort vorgestellt. Sechs Wochen später erlebte eine Delegation aus Honzrath bei ihrem Gegenbesuch die gleiche Gastfreundschaft. Aufgrund der gegenseitigen Sympathien stimmte der Ortsrat Honzrath am 22. November 1984 der Partnerschaft zwischen beiden Orten zu. In der Partnergemeinde wurde im Februar 1985 das „Comité de Jumelage“ gegründet. Nachdem auch der Beckinger Gemeinderat der Verbrüderung beider Orte zugestimmt hatte, kam es am 21. Juni 1985 zur Gründung des Partnerschaftsvereins Honzrath, dessen Vorsitzender Kurt Bongers (†) wurde.

Zur Besiegelung der Partnerschaft reisten am 15./16. Juni 1985 viele Honzrather nach LGP und zum gleichen Anlass kamen zwei Wochen später die Franzosen mit großem Anhang nach Honzrath, wo Maire Michel Thery, Bürgermeister Franz Kien und Ortsvorsteher Werner Reinert die Urkunden unterzeichneten. Das sind nun 30 Jahre her, aber die Jumelage ist trotz Personenwechsels lebendig geblieben. Schmucke Schilder an den Ortseingängen rufen sie tagtäglich ins Gedächtnis. In Honzrath gibt es einen La-Grande-Paroisse-Platz mit Gedenkstein und in LGP eine Rue de Honzrath sowie seit vergangenem Jahr einen neu gestalteten Platz „Square de Jumelage“.

Viele Begegnungen gab es in all den Jahren wie Lauf- und Radstaffelaktionen beider Feuerwehren, Kinderjumelagen, Zeltlager, Handball, Beteiligung an Fastnacht, den Dorffesten, anderen Veranstaltungen sowie familiäre Kontakte.

Große Sprachbarrieren gibt es nicht, denn irgendwie weiß man sich immer zu helfen. Sprachkurse wurden und werden noch angeboten. Zu den  Partnerschaftsbegegnungen hüben und drüben gehörten auch erlebnisreiche Ausflüge in die Umgebung, um Land und Leute kennen zu lernen. Neben der Pflege der Jumelage ist der Partnerschaftsverein auch im Honzrather Dorfleben engagiert. Nach Kurt Bongers stand Hubert Baltes, nun Ehrenvorsitzender, bis Anfang 2004 15 Jahre sehr rührig an der Spitze des Vereins. Ihm folgte Artur Schumacher, der seither die erfolgreiche Arbeit mit großem Elan fortführt. Unter seiner Leitung wurde 2010 in Zusammenarbeit mit den französischen Kollegen zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft, die in LGP gefeiert wurde, ein zweisprachiges Chronikheft herausgegeben.

Anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung der Deutsch-französischen Freundschaft durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle wurde 2013 ein Festakt mit den Gästen aus LGP in der Honzrather Mehrzweckhalle ausgerichtet. Auch am Sonntagmorgen wird es einen Festakt zum 30. Geburtstag der Jumelage geben, zu dem die Bevölkerung eingeladen ist.

Ein Ort mit langerGeschichte

Honzrath. Der Ort wurde in einer Urkunde am 17. April 1306 erstmals erwähnt. Sein Name: Hunsart. Darin heißt es: Peter am Ufer von Hunsart (Honzrath) erklärt, dass er das Allod in Haustadt, der Küsterei Mettlach gehörig, von dem Mönch und Küster Rainer von Mettlach mit Zustimmung des Abtes Arnold für 7 Solodi und 2 Kapaunen jährlich gepachtet hat. 700-jähriges Bestehen feierte Honzrath vom 12. bis zum 14. August 2006. Die Gründung des Ortes fällt in die fränkische Besiedlung, worauf der Name „Rodung des Huno“ hinweist. nb

Anfang der 90er wurde eine Straße der Partnergemeinde in „Rue de Honzrath“ benannt. Auf dem Foto von links die damaligen Repräsentanten Comité-Vorsitzender Claude Chaniot, die Beigeordneten Jean-Pierre Turpin und Jacques De Peretti, Maire Michel Thery und Ortsvorsteher Werner Reinert.

 

Zwischen Tradition und Moderne

Die Partnergemeinde „LGP“ hat eine lange und wechselvolle Geschichte

Trotz wechselnder „Bezugspersonen“ ist die Partnerschaft zwischen Honzrath und La Grande Paroisse lebendig geblieben. Auch der aktuelle Bürgermeister, Emmanuel Ledoux, ist ein überzeugter Verfechter der Jumelage.


La Grande Paroisse, auf Deutsch „Die große Pfarrei“, liegt am Ufer der Seine, im Departement Seine et Marne und ist etwa 70 Kilometer von der Hauptstadt Paris entfernt. Mit den Ortsteilen Montgelard und La Roche zählt das Dorf rund 2650 Einwohner. Die Entfernung zu Honzrath beträgt etwa 380 Kilometer. Das Gemeindegebiet umfasst rund 30 Quadratkilometer (Honzrath hat im Vergleich 6,4 Quadratkilometer), davon 700 Hektar Wald). LGP ist eine der größten Gemeinden des Departements und ein beliebter Wohnort für Pendler, dem auch die großen Neubaugebiete Rechnung tragen. Sie bilden den Kontrast zu dem alten Ort mit seinen älteren, oft von hohen Kalksteinmauern umwehrten Häusern. Am Seineufer bietet die Gemeinde mit dem „Plan-deau“ von 70 Hektar Baggerseen ideale Möglichkeiten für Wassersportfreunde und Camper. Per Auto geht es zur Arbeit in die nahen Städte wie Montereau, Melun, Fontainebleau oder weiter mit dem Zug nach Paris. Seit vergangenem Jahr ist Emmanuel Ledoux als Nachfolger von Daniel Lioret, der vorher auch Vorsitzender des Comité de jumelage war, neuer Bürgermeister. Er ist, wie auch die weiteren Vorgänger Michel Thery und Jacques Vaillant, ein überzeugter Europäer und Freund der Jumelage. Dies gilt auch für Jean Pierre Mangholz, der nun nach Bernard Guillimette wieder Vorsitzender des Comite de jumelage ist. Als ehemaliger Air-France-Pilot kennt er Deutschland und dessen Sprache.

Wie bereits 1997 geht es auch in diesem Jahr gemeinsam zur Stadtbesichtigung nach Trier.

Die Partnergemeinde hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Funde aus der Alt- und Neusteinzeit sowie Gegenstände aus der Bronzezeit, die man im Flussbett fand, zeugen von einer sehr frühen Besiedlung. Im Jahre 52 vor Christus lebten die Senonen (ein keltischer Volksstamm) in dieser Gegend. Die Römer brachten dann zwar ihre Kultur, konnten aber das Gebiet nicht verteidigen. Mit der Ausbreitung des Christentums entstanden in der Gegend viele Klöster. Da es keine Soldaten mehr gab, besetzten die Germanen das wehrlose Land (Invasion des barbares). Deren Führer, die Merowinger, teilten es unter sich auf.

In der Aufschwungzeit des 11. Jahrhunderts wurde die Pfarrkirche St. Germain erbaut, die nebst ihrem Umfeld in den letzten Jahren restauriert wurde. Auf dem Friedhof befindet sich auch das Grabmal des berühmten Mitbürgers Claude Elie Moreau, der Leibarzt von Napoleon und Kaiserin Josefine war. Im 14., 15. und 16. Jahrhundert litt die Region oft unter Kriegseinwirkungen. Viele Bewohner kamen auch im deutsch-französischen Krieg 1870/71 und in den Weltkriegen ums Leben. Die Bombenangriffe im Juni 1940 auf die Nachbarstadt Montereau verursachten auch in La Grande Paroisse große Schäden. Nach Kriegsende erfolgte unter schwierigen Bedingungen der Wiederaufbau. Es ist heute eine lebens- und liebenswerte Gemeinde. nb

Festaktprogramm Programm:

Freitag, 29. Mai, 20 Uhr, Empfang der französischen Freunde in der Mehrzweckhalle. Samstag, 30. Mai, 10.30 bis 18 Uhr, Fahrt nach Trier mit Weingut- und Stadtbesichtigung. Abends wird in den Familien gefeiert.

Sonntag, 31. Mai, 10 Uhr: Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft in der Mehrzweckhalle, der gesanglich durch die Chorgemeinschaft MGV Frohsinn Beckingen/MGV Almenrausch Haustadt umrahmt wird.

Anschließend Frühschoppen mit den Musikfreunden Haustadt-Honzrath. Die Bevölkerung von Honzrath und Umgebung ist zum Festakt und Frühschoppen bei freien Getränken herzlich eingeladen. 12.30 Uhr Abfahrt zum Reimsbacher Hof, wo die Mitglieder des Partnerschaftsvereins mit ihren französischen Freunden das Mittagessen einnehmen, Kaffee trinken sowie Musik, Gesang, Tanz und Unterhaltung geboten wird.

Schirmherren sind der französische Generalkonsul Frederic Joureau und Bürgermeister Erhard Seger. nb

Gaudi pur beim silbernen Jubiläum der Partnerschaft: ein Gruppenbild der Gastgeber und Gäste bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen 2010 in La Grande Paroisse.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 27. 05. 2015

 Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker 
 
Fotos: Norbert Becker

 

Schüler der Beckinger Grundschulen auf Wandertour mit dem Heimatverein Honzrath

Erlebnisreiche Tage außerhalb des Klassenzimmers genossen die Kinder verschiedener Schulkassen der drei Beckinger Grundschulen während der Beckinger Wanderwoche mit dem Heimatverein Honzrath. Viele fleißige Helfer rund um Werner und Gudrun Reinert und Hüttenwart Herbert Engstler sorgten an drei Tagen für ein volles Programm. So wurde entweder vom Kathreinenplatz über Teile des Steinbrecher- und Panoramahöhenweges hoch hinauf zur Kalkofenhütte gewandert oder umgekehrt, ein Abstieg von der Hütte ins Tal absolviert. Den Rest der Strecke erledigten die Kinder dann per Bus, den die Gemeinde geordert hatte. Auf der Wanderstrecke wurden den Kindern Honzrather Sagen erzählt, die diese sehr spannend fanden. Oben an der Hütte waren die Kinder von dem tollen Ausblick überrascht. Bei gutem Wetter reicht der Rundblick vom Schaumberg linker Hand bis zu den Vogesen rechter Hand. Die Geografie und Geologie des Haustadter Tales wurde den Grundschülern kindgerecht vermittelt. Die Kalkbrüche wurden besichtigt und die Kalkherstellung und Funktionsweise eines Kalkofens erklärt. Dabei bot sich die Gelegenheit zur Fossiliensuche. Auch eine bunte Orchideenwiese lud zu Erkundungen ein. Bei einem Quiz konnten die Kinder ihr Wissen testen und Preise gewinnen. Bei so viel Abwechslung an frischer Luft und in der grünen Natur stellte sich recht zügig Hunger und Durst ein. Daher klangen die Wandertage jeweils mit Bratwürstchen und Stockbrot vom lodernden Feuer sowie natürlich den passenden Getränken dazu aus. Für die Tage voller Aktion bedankten sich die Kinder mit ihren Lehrern und Lehrerinnen ganz herzlich bei Werner und Gudrun Reinert, Barbara Luderer, Werner und Ulrike Leidinger, Hilde und Herbert Engstler, Norbert Becker und Wanderführer Hilmar Grün. Teilgenommen hatten drei Klassen der Grundschule Düppenweiler montags, eine Klasse der Grundschule Reimsbach dienstags und zwei Klassen der Grundschule Beckingen mittwochs.

Das Foto zeigt die Kinder der Klasse 3.2 mit ihrer Lehrerin Martina Petri, Mitgliedern des Heimatvereins Honzrath sowie Armin Buchheit, Leiter des Schul- und Kultur- und Sportamtes der Gemeinde Beckingen.
Foto/Text: Gemeinde Beckingen

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Honzrather feiern letztes Seefest

Angelsportverein kann die große Party in Zukunft nicht mehr stemmen. In Honzrath endet an diesem Vatertag eine Tradition. Zum 38., aber auch leider zum letzten Mal richtet der Angelsportverein 75 Beckingen-Honzrath sein Seefest am Angelweiher aus. Zu einer Erfolgsgeschichte wurde der im Jahre 1975 gegründete Angelsportsportverein Beckingen-Honzrath. In den 40 Jahren seines Bestehens hat er sich in der Gemeinde Beckingen und darüber hinaus einen Namen gemacht. Hierzu trugen neben der herrlichen Lage seines Weihers im Honzrather Sport-, Spiel- und Freizeitzentrum besonders das Seefest am Vatertag bei. Es wird am Donnerstag zum 38. Mal gefeiert - und dann nicht mehr.

Idyllisch gelegen: der Weiher des ASV 75 Honzrath. Foto: Norbert Becker Foto: Norbert Becker

Das ist schade, denn dieses Fest mit musikalischem Programm und kulinarischem Angebot war ein Anziehungspunkt für viele Gäste. Die Weiheranlage mit der Fischerhütte ist aus dem Honzrather Ortsbild nicht mehr wegzudenken und zählt zu den schönsten naturnahen Anlagen im Saarland.

Ein Blick in die Geschichte zeigt von den regen Aktivitäten des Vereins. Im Rahmen des vom Honzrather Gemeinderat unter Bürgermeister Nikolaus Schreiner beschlossenen und im Jahre 1973 genehmigten Planes für ein Sport-, Spiel- und Freizeitzentrum entstand auch ein Freizeitweiher. Er bot sich hervorragend für den Angelsport an. Es bildete sich dann eine Interessengruppe, die zur Gründung eines Vereins aufrief. So fand am 16. März 1975 im Saal Puhl die Gründungsversammlung des ASV 75 Beckingen-Honzrath statt, dem 43 Mitglieder beitraten. Initiator Otmar Jung wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt, auch ein Vorstandsteam wurde bestimmt. Bereits einen Tag später erging ein Antrag auf Pachtung des Gewässers an die Gemeinde Beckingen. Nach der Zustimmung durch den Gemeinderat machte sich der ASV 75 ans Werk. Das erste Forellenangeln konnte bereits im Herbst 1975 ausgetragen werden. Die Mitglieder des Vereins kümmerten sich intensiv um die Hege und Pflege des ihnen anvertrauten Gewässers. Schon im Juni 1977 wurde der Verein von der Oberen Naturschutzbehörde für die Einpassung und biologische Funktion des Weihers ausgezeichnet, wenn auch die Bepflanzung noch im Aufbau war.

Unzählige Arbeitsstunden wurden für die Hege und Pflege des Fischbestandes, den Schutz der Lebensgemeinschaft am und im Wasser, die Reinhaltung des Gewässers und der Landschaft sowie Jugendförderung erbracht. Derzeit hat der Verein noch 46 Mitglieder. Ihr Altersdurchschnitt und jener der mithelfenden Personen sind jedoch hoch. Es fehlt daher das zur weiteren Durchführung des Seefestes notwendige Personal. „Wir werden leider die Veranstaltung künftig nicht mehr durchführen können, denn ohne eine Vielzahl von Helfern ist das Fest in dieser Größenordnung nicht zu stemmen“, bedauert der erste Vorsitzende Ulrich Mayer.

Auf einen Blick Das diesjährige Seefest: Beginn ist ab 10.30 Uhr. Ab 15 Uhr spielt traditionell der Musikverein „Lyra“ Düppenweiler zur Unterhaltung auf. Für das leibliche Wohl gibt es neben diversen Getränken gebackene und geräucherte Forellen, Schwenkbraten, Rostwurst, Bockwurst, Currywurst, hausgemachte Erbsensuppe mit Wienern, hausgemachter Kartoffelsalat, Pommes Frites. Eingeladen sind alle Bürger von Honzrath und Umgebung, Wander- und Vatertagsgruppen. Ein Besuch lohnt sich.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 12. 05. 2015

Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

 

Kinderbuchautor Hans-Peter Spelz ist in verschiedenen Genres zuhause

Hans-Peter Spelz veröffentlichte vor einem Jahr ein Kinderbuch

Hans-Peter Spelz aus Honzrath arbeitet inzwischen an seinem zweiten Kinderbuch. Der Hobby-Autor hält gerne unterschiedliche Lesungen, gleichgültig, ob diese sich an Kinder oder Erwachsene richten. 

Vor einem Jahr gab Hans-Peter Spelz aus Honzrath sein erstes Kinderbuch unter dem Titel „Der Flug des kleinen Schafes – Geschichten und Gedichte für Kinder“ heraus. Dies war Anlass, den 1951 in Beckingen geborenen und seit 17 Jahren in Honzrath wohnhaften Hobby-Autor und seine schriftstellerische Arbeit, aus der schon viele Texte hervorgegangen sind, in einem SZ-Artikel unter der Überschrift „Viel Raum für die Fantasie“ vorzustellen.

Welche Aktivitäten gab es seitdem? „Ich schreibe mal mehr und mal weniger, wie es sich so ergibt“, sagt Spelz auf Anfrage unserer Zeitung. Das zweite Kinderbuch ist in Vorbreitung. Er arbeitet aber auch an einem Buch in moselfränkischer Mundart mit Geschichten und Gedichten zu Themen des Alltags. „Eventuell kommt dieses Buch zuerst raus“, erklärt er.

Seine Texte sind gefragt. So ist er bei Veranstaltungen der Heimatvereine oder des Mundartrings Saar, Verein zur Pflege der Mundart im Saarland, gerne gesehen. In den letzten Monaten wirkte er bei Mundartlesungen in Siersburg, Erbringen, Honzrath, Haustadt, Lebach, Dudweiler und so weiter mit und überzeugte. „Wenn ich gefragt werde, komme ich gerne, ob zu Lesungen in Mundart für Erwachsene oder aus meinem Kinderbuch in Kindergärten oder Grundschulen“, meint der Autor. Er ist Vorstandsmitglied des Mundartrings Saar e.V. und verwaltet dessen Archiv. Vierteljährlich erscheint eine Ausgabe der Mundartpost des Rings. In diesen Heften werden viele schöne Beiträge saarländischer Mundartautoren veröffentlicht. Auch Spelz ist regelmäßig mit Gedichten und Geschichten dabei. So schrieb er unter anderem dort einen Text zum Thema „Schule früher und heute“ unter dem Titel „Enn dae School“ und fragte: „De Schoolerkénner von haut on de Lehrer aus uuserer Jugend. Gäw ett e Chaos odder wären de Kénner da nommo annerschd?“

Spelz widmet seine Freizeit aber nicht nur der Schriftstellerei. Er ist auch im Netzwerk Flüchtlinge Beckingen engagiert. Ebenso geht er noch seiner Fußballleidenschaft nach und spielt in der AH der SG Honzrath-Haustadt. Ganz besonders nimmt er sich gerne für seine fünf Enkelkinder Zeit.

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 07. 05. 2015

 Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker