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Altentag in Honzrath

Viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger des Gemeindebezirks Honzrath konnte Ortsvorsteher Joachim Gratz wieder zum diesjährigen Altentag in der Mehrzweckhalle begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Erhard Seger, den Mitgliedern des Ortsrates sowie dem Jahrgang 1945, der erstmals dabei war und vorgestellt wurde. Gratz wies darauf hin, dass Honzrath derzeit 1518 Einwohner hat, davon 763 männlichen und 755 weiblichen Geschlechts. Eine beachtliche Zahl, nämlich 251 Personen (128 Frauen und 123 Männer) sind älter als 70 Jahre. Es gelte unsere Gesellschaft zu gestalten mit der jüngeren, mittleren und älteren Generation. Nur gemeinsam könne man die Herausforderungen der Zukunft meistern. „Wir brauchen den Dialog zwischen den Generationen, gemeinsames Tun und gegenseitiges Verständnis; Junge sollten von den Alten lernen, aber auch Alte sollten etwas von den Jungen annehmen“, betonte Gratz. Er wünschte einen gemütlichen Nachmittag und bedankte sich bei allen, die zu dessen Gelingen ihren Beitrag leisteten. Bürgermeister Seger übermittelte in seinem Grußwort die Grüße der Gemeinde. Als älteste Anwesende wurden die 96jährige Erna Müller geb. Schwarz und der 94jährige Otto Ney geehrt. Für das leibliche Wohl war mit Kaffee und Kuchen sowie einem Imbiss gesorgt. Zum Unterhaltungsprogramm trugen die Musikfreunde Haustadt-Honzrath, Gitarrist Werner Schäfer und seine junge Begleiterin Leonie Kügler, Sänger Franz-Josef Johann und Akkordeonspielerin Annerose Jakobs bei.

Ehrung der beiden Ältesten. Mit auf dem Foto sind Bürgermeister Erhard Seger, Ortsvorsteher Joachim Gratz und Mitglieder des Ortsrates.

Der Jahrgang 1945 mit Ortsvorsteher und Ortsratsmitgliedern

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Hohe Auszeichnung für Werner Reinert

Honzrather Heimatforscher mit der „Constantin-von-Briesen-Plakette“ geehrt - Für seine großen Verdienste in der Heimatgeschichte und Heimatkunde verlieh der Verein für Heimatkunde im Kreis Merzig-Wadern die „Constantin-von-Briesen-Plakette“ an den langjährigen Honzrather Heimatforscher Werner Reinert. Reinert hat jahrzehntelang die Geschichte der Gemeinde Beckingen und ihrer Bürgerinnen und Bürger erforscht und in zahlreichen Büchern, Schriften und Broschüren niedergeschrieben. Die Verleihung der Plakette, die nur für besondere Verdienste um die Heimatkunde und Heimatforschung verliehen wird, fand in einer würdigen Feierstunde im „Historischen Bahnhof Beckingen“ statt.

Überreichung der Urkunde und der „Constantin-von-Briesen-Plakette“ durch den 1. Vorsitzenden des Kreisheimatvereins Hubert Schommer und Bürgermeister Erhard Seger an Werner Reinert,1. Vorsitzender des Heimatvereins Honzrath

 

Liedbeiträge wie „Muss noch kurz die Welt retten“ und weitere Liedbeiträge wie ein Medley zu Honzrather Geschichten, vorgetragen von Traude Lenhof (Gitarre), Meike Lenhof und Elisa Rehlinger (Gesang), gaben der Veranstaltungen einen festlichen Rahmen.

Mit gekonnten Liedbeiträgen sorgten Tochter Traue Lenhof (Gitarre), Enkeltochter Meike Lenhof und Begleitung Elisa Rehlinger (beide Gesang) für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.

 

Bürgermeister Seger, Hausherr des „Historischen Bahnhofs Beckingen“ und auch Laudator des zu Ehrenden, konnte zur dieser besonderen Veranstaltung als Gäste insbesondere den Vorsitzenden des Kreisheimatvereins Hubert Schommer mit Gattin Agnes, den Landesvorsitzenden des Vereins für Landeskunde im Saarland, Friedrich Denne, den Honzrather Ortsvorsteher Joachim Gratz, die Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, Mitglieder des Ortsrates Honzrath, Werner Reinert mit Familie sowie zahlreiche Mitglieder des Heimatvereins Honzrath und des Kreisheimatvereins begrüßen.

Viele Gäste, darunter Wegbegleiter und Familienmitglieder, nahmen an der Feierstunde teil.

 

Hubert Schommer, Vorsitzender des Kreisheimatvereins Merzig-Wadern, ging zunächst kurz auf die Bedeutung der „Constantin-von-Briesen-Plakette“ ein.

Vor 8 Jahren hatte der Kreisheimatverein beschlossen, diese Plakette zukünftig an langjährige verdiente Heimatvorscher für ihr Lebenswerk zu verleihen. Die Auszeichnung wurde nach dem früheren Leiter der Kreisverwaltung Merzig, Constantin Carl Alexander Wilhelm von Briesen benannt, der von 1850 bis 1866 im Kreis Merzig das Amt des Landrates inne hatte.

Von Briesen verfasste bis Ende 1862 verschiedene Bücher über die Geschichte des Kreises Merzig, die er König Augusta widmete. Große Verdienste hatte er sich auch um die Förderung der Landwirtschaft erworben, u.a. durch Gründung des heute größten Geldinstitutes im Kreis, der Sparkasse. Er rief sie 1853 ins Leben, um in Not geratenen Landwirten mit Darlehen unter die Arme zu greifen. Ganz besondere Verdienste hatte er sich als Landrat durch die Herausgabe seiner beiden Bücher über die „Urkundliche Geschichte des Kreises Merzig“ erworben. Die beiden Werke, Band I 1863, Band II 1867 veröffentlicht, waren ein besonderes Geschenk des fünften Landrates des neupreußischen Kreises Merzig „zur Belehrung der Kreiseingesessenen über ihre Vorzeit“.

Bezug nehmend auf das Lied „Muss nur noch kurz die Welt retten“ erklärte Erhard Seger: „Viele, die heute hier sind, haben in ihrem Leben versucht, ihre Welt zu retten. Natürlich auch der zu Ehrende, Werner Reinert, in vielen seiner öffentlichen Ämter“. In seiner Laudatio hob Seger einige Ehrungen, die Werner Reinert bislang zu teil wurden, hervor, so das Bundesverdienstkreuz, die Bürgerplakette der Gemeinde Beckingen und die Ernennung zum Ehrenortsvorsteher von Honzrath. „Die vielen Einzelheiten seines jahrelanges Engagements in der Heimatgestaltung hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen, aber was er getan hat, ist beispielhaft“, so Seger. Er habe immer auf beiden Seiten des Tisches gesessen, habe als Kommunalpolitiker seit 1968 Geschichte geschrieben und für den Heimatvereins Honzrath und den Kreisheimatverein Geschichte beschrieben. Er gehöre zu der aktiven Generation der Politiker und Menschen in der Region und mache Politik aus Überzeugung. Seger bezeichnete Reinert als Visionär und Praktiker mit Durchsetzungskraft und –willen. Besonders betonte Seger Reinerts Liebe zur Heimat. “Nur, wer seine Heimat liebt, kann sie gestalten und zum Positiven verändern“, hob Seger hervor. Reinert habe als Gemeinderats- und Kreistagsmitglied über den Tellerrand seines Heimatortes Honzrath geschaut, um die Rolle des eigenen Ortes im Ganzen zu definieren. Er habe die Vielfalt in der Einheitsgemeinde Beckingen, die neuen Ortschaften mit ganz unterschiedlichen Stärken und Schwächen, stets akzeptiert. Dem zu Ehrenden zugewandt sagte Seger zum Abschluss seiner Laudatio: „Du hast alle Ehrungen erhalten, die im lokalen und überregionalen Bereich möglich sind. Da auch zukünftig der Heimatforschung der Stoff nicht ausgehen wird, bin ich sicher, dass du noch eine geraume Zeit ein wertvoller Chronist sein wirst“.

Der Vorsitzende des Vereins für Landeskunde im Saarland, Friedrich Denne betonte, es sei nicht alltäglich das eines der Mitglieder des Vereins für Landeskunde eine solche besondere Ehrung erfahre. Denn mit Werner Reinert, Vorsitzender des Mitgliedsvereins Heimatverein Honzrath, werde eine Persönlichkeit geehrt, die sich unabhängig vom politischen und gesamtgesellschaftlichen Engagement besonders im lokalhistorischen Bereich weit über die Grenzen einen Namen gemacht habe.  Durch sein vorbildliches und ehrenamtliches Engagement habe er sich um den Kreis-Merzig-Wadern verdient gemacht. Denne wies auf neue Projekte des Landesverbandes  in Zusammenarbeit mit Kommunen und Schulen hin.

Nach der Überreichung der Urkunde und der „Constantin-von-Briesen-Plakette“ durch Hubert Schommer für den Verein für Heimatkunde im Landkreis Merzig-Wadern und Bürgermeister Erhard Seger für die Gemeinde Beckingen, dankte Werner Reinert allen ganz herzlich für die Ehrung und ebenso allen, die zum Gelingen der schönen Feierstunde beitrugen, besonders seiner Tochter  Traude und Enkeltocher Meike, die in Begleitung von Elisa Rehlinger die Feierstunde musikalisch umrahmt hatten sowie Helga Scholtes und Manfred Thiel, die eine ganz spezielle Laudatio auf Honzer Platt vortrugen. Dass Werner Reinert noch lange nicht aufhören will, machte er anschließend in einem von ihm selbst vorgetragenen Mundartbeitrag klar. Zugleich kündigte er neue Beiträge zu Sagen und Geschichten aus dem Haustadter Tal an und stellte sein jüngstes Werk „Do beschde platt“ – Geschischden on Gedischder enn Honzer Mundart“ vor.

Eine spezielle Laudatio auf Honzer Mundart trugen Helga Scholtes und Manfred Thiel vor.

 

Infobox zu Werner Reinert:

Werner Reinert aus Honzrath hat über Jahrzehnte hinweg durch sein engagiertes Wirken die Entwicklung der Gemeinde Beckingen, insbesondere im Gemeindebezirk Honzrath, aber auch grenzüberschreitend, entscheidend mitgestaltet und geprägt.

Als Ortsvorsteher hat er maßgeblich bei der Gründung der französischen Städtepartnerschaft mit „La grande Paroisse“ mitgewirkt. Damit hat er einen Beitrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geleistet. Auf Reinert gehen die Einführung des Fastnachtsumzuges, der Bau der Freizeithütte „Kapp“, die Ortsverschönerung, das neue Feuerwehrgerätehaus, die Fischerhütte und der Ausbau des Kathreinenplatzes zurück. Reinert schuf das Honzrather Ortswappen, das Bühnenbild für die 700-Jahr-Feier und hatte auch die Federführung für das historische Spektakel.

Auch für die Belange des Natur- und Umweltschutzes engagierte er sich. So führt er seit vielen Jahren Wanderungen im Naturschutzgebiet „Wolferskopf“ durch. Als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins setzte Reinert sich für den Erhalt und die Restaurierung historischer Güter wie den Felsenkellern oder den Ausbau des Steinbrecherwegs ein. Zur Erhaltung der Heimatgeschichte sieht es der Verein als Aufgabe, mundartliche Redensarten und Dialekte sowie alte Traditionen, wie z.B. die jährliche Kartoffelernte, auf historische Art, zu pflegen.

 

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 Fotos/Text: Gemeinde Beckingen/pp

 

Arbeitseinsatz im Naturschutzgebiet Wolferskopf für einheimische Orchideen

Die Mitglieder des Vorstandes des Heimatvereins Honzrath Stefan Gratz, Herbert Engstier und Jörg Lenhof waren am vergangenen Wochenende gemeinsam mit dem Vorsitzenden Werner Reinert und Roman Brack nach der Blühperiode heimischer Erdorchideen im Einsatz, um im Flora- und Fauna-Habitat beim Aussichtspunkt „Kalkofenhütte“ das Feld für eine neue Blütenpracht im nächsten Jahr zu bereiten. Gras und Baumschösslinge wurden abgemäht und das Schnittgut von der Wiese hinter der schützenden Benjes- Hecke entfernt. Zehn Orchideenarten haben auf der Wiese auf einer ehemaligen Schutthalde des früheren Kalksteinbruchs Selzer einen Lebensraum gefunden, unter anderen die Purpurorchis und das Helmknabenkraut, die Mückenhändelwurz (s. Foto) und die Fliegenragwurz, die Bergkuckucksblume, das grüne Zweiblatt und die prächtige Stendelwurz, die eine stattliche Höhe von 80 cm erreichen kann, und ein Mischling zwischen Purpurorchis und Helmknabenkraut.

 

 

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