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Ausgezeichnete Treue - Heimatverein Honzrath ehrt Herbert Engstler

Unter großem Applaus ist der 84-jährige Herbert Engstler zum Ehrenmitglied des Heimatvereins Honzrath ernannt worden. Zu den Plänen des Vereins zählen ein Mundartschmaus, eine Orchideen- und eine Weinwanderung und vieles mehr.

Der Heimatverein Honzrath wird auch künftig von Werner Reinert geleitet. Er wurde in der Mitgliederversammlung, zu der Ortsvorsteher Joachim Gratz als Gast in den Vereinsraum der ehemaligen Schule gekommen war, einstimmig im Amt des ersten Vorsitzenden bestätigt.

Wie Reinert berichtete, zählt der Verein derzeit 94 Mitglieder. Zu den Aktivitäten gehörten Arbeitseinsätze und Veranstaltungen. So wurde zu Beginn des vergangenen Jahres Holz für eine Aussichtsplattform bei der Kalkofenhütte auf dem Merchinger Berg gekauft und vom Vereinsmitglied, Zimmermann Markus Dillschneider, zugeschnitten. Zu mehreren Terminen trafen sich Mitglieder, um das Holz mit einem Schutzanstrich wetterfest zu machen. Die Erdarbeiten für die Fundamente wurden in Eigenleistung erbracht. Mitarbeiter des Bauhofes betonierten sie, ehe dann die Plattform im April von Dillschneider und Helfern aufgebaut wurde.

Fachmann Roman Brack führte auf dem Platz an der Hütte Mäharbeiten und das Fällen einer maroden Weide durch. Mitglieder leisteten einen weiteren Arbeitseinsatz zum Freiräumen des Platzes, ehe dann im Juni im Rahmen der kleinen Feier zum 20-jährigen Bestehen des Heimatvereins die Aussichtsplattform, die einen herrlichen Blick ins weite Land bietet, offiziell in Betrieb genommen wurde. Die Beschaffung der dazugehörenden Orientierungstafel mit Fernrohr ist angelaufen. Im Dezember erfolgte das Freischlagen des Kalksteinbruches zur Vorbereitung eines Trockenrasens als Ausgleichsmaßnahme für Aufschüttungen in einem benachbarten Bereich.

Zu den weiteren Aktivitäten gehörten unter anderem ein Schüleraktionsprogramm im Rahmen der Gemeindewanderwoche, Orchideen- und Weinwanderungen, ein Mundartnachmittag, Teilnahmen an Veranstaltungen des Kreisheimatvereins, ein Drehtag für einen Felskellerfilm des SR, die Verleihung der Constantin-von-Briesen-Medaille an Werner Reinert, die Teilnahme am Dorffest, der Kappestag mit dem Obst- und Gartenbauverein und der Wintermarkt an der Kathreinen-Kirmes. Kassierer Gottfried Tischer trug den von Robert Klein geprüften Kassenbericht vor.

Der zweite Vorsitzende Jörg Lenhof bedauerte, dass mangels Interesse keine Jahresfahrt zustande kam. Die wandernde Weinprobe war jedoch ein Erfolg. Für die Mundartgruppe wies Gudrun Reinert auf deren Tätigkeiten, so auch auf die Bauernvesper am Kathreinenmarkt und das regelmäßige Bauer(Skat)spiel, hin. Für den Mundartnachmittag 2016 will die Gruppe eine andere Form ausprobieren, nämlich als Mundartschmaus mit saarländischem Essen, Mundartvorträgen und -liedern. Zustimmung gab es für vorgeschlagene Änderungen der Vereinssatzung. Unter der Versammlungsleitung von Ortsvorsteher Gratz wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Er sprach dem Verein den Dank der Bevölkerung für die geleistete Arbeit und sein Mitwirken im kulturellen Leben des Dorfes aus.

An Aktivitäten für 2016 sind unter anderem der Mundartschmaus, eine Orchideen- und eine Weinwanderung, Beiträge zur Gemeindewanderwoche, die Teilnahme am Dorffest und Seniorennachmittag, ein Kappestag mit dem Obst- und Gartenbauverein, der Kathreinenmarkt sowie Arbeiten am Steinbrecherweg und bei der Kalkofenhütte vorgesehen.

Das Gründungsmitglied und Leiter der Mundartgruppe sowie Kalkofenhüttenmeister auf Lebenszeit Herbert Engstler ist trotz vorgerücktem Alter von 84 Jahren immer noch eifrig für den Verein bei der Sache. Der Vorsitzende Werner Reinert lobte sein Engagement und überreichte ihm unter großem Applaus die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied.

Herbert Engstler (links) erhielt in Anerkennung seiner Verdienste für den Heimatverein vom Vorsitzenden Werner Reinert die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied. Foto Norbert Becker

 

Auf einen Blick
Der Vorstand: Werner Reinert (erster Vorsitzender), Jörg Lenhof und Norbert Becker (stellvertretende Vorsitzende), Gottfried Tischer (erster Kassierer), Helga Scholtes (Stellvertreterin), Bärbel Luderer (erste Schriftführerin), Traude Lenhof (Stellvertreterin), Herbert und Hilde Engstler, Rolf Opsölder, Heiner Klassen, Stefan Gratz, Winfried Lauer, Traude Lenhof, Gudrun Reinert, Jörn Gerling und Werner Nico Heintz (Beisitzer). Die Kassen werden Werner Leidinger und Kurt Seiwert prüfen. nb

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 25. 02. 2016

    Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

 

Artur Schumacher weiterhin Vorsitzender vom Partnerschaftsverein

Partnerschaftsverein Beckingen-Honzrath wählte Vorstand In der Versammlung des Partnerschaftsvereins Beckingen-Honzrath konnten die Mitglieder auf ein erfolgreiches Jahr mit vielen Aktionen zurückblicken. Auch für 2016 ist wieder Einiges gemeinsam geplant.

Der Partnerschaftsverein Beckingen-Honzrath wird auch in den nächsten drei Jahren von Artur Schumacher als erstem Vorsitzenden geführt. Die zur Jahreshauptversammlung in den Kathreinensaal gekommenen Mitglieder schenkten ihm bei den Neuwahlen (siehe Info) erneut einstimmig das Vertrauen, wofür er sich bedankte. Zu Beginn begrüßte Schumacher als Gast den Ortsvorsteher Joachim Gratz und übermittelte herzliche Neujahrsgrüße aus der französischen Partnergemeinde La Grande Paroisse (LGP).

Nach einem stillen Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Marthe Welsch, Melitta Kammer und Gudrun Busche sowie Freunde aus LGP gab der Vorsitzende dann einen Rückblick auf die wichtigsten Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres, der durch eine von den Vorstandsmitgliedern Norbert Becker erstellte und Dieter Scherer präsentierte Fotoauswahl veranschaulicht wurde.

Das im Zeichen des 30-jährigen Bestehens der Partnerschaft stehende Jahr 2015 begann mit dem Besuch des Neujahrsempfangs der Feuerwehr. Es folgten die Hauptversammlung und der Bändchenverkauf beim Fastnachtsumzug. Ende Mai fand das traditionelle Jumelagefest in Honzrath statt, das entsprechend dem Jubiläum in besonderem Rahmen gefeiert wurde. Mit einem Stehempfang nebst Präsentation historischer Bilder wurden die französischen Gäste freitagabends in der Mehrzweckhalle empfangen. Samstags ging es mit zwei Bussen gemeinsam zu einem Sektempfang und Mittagessen nach Trier-Olewig sowie einer anschließenden Besichtigung der ältesten Stadt Deutschlands. Sonntagmorgens trafen sich Franzosen und Deutsche mit vielen Gästen zu einem gelungen Festakt in der MZH und folgenden Frühschoppen auf dem Schulhof. Bei Speis und Trank sowie Tanz wurde dann im Reimsbacher Hof ausgiebig gefeiert. Der Vorsitzende und ein Vorstandsmitglied nahmen an einer deutsch-französischen Veranstaltung im Centre Pompidou in Metz und der Feier zum französischen Nationalfeiertag im Saarbrücker Schloss teil. Mit einem Stand kulinarischer Spezialitäten beteiligte sich der Verein wieder am Dorffest. Wie üblich, kamen die Vorstände der Partnerschaftsvereine Beckingen-Honzrath und LGP im Oktober zu ihrer jährlichen gemeinsamen Vorstandssitzung mit Beiprogramm, diesmal in La Grande Paroisse, zusammen. Es wurden aktuelle Themen erörtert und abends traf man sich zum Essen in der Nachbarstadt Montereau. Schatzmeisterin Bärbel Luderer trug den Kassenbericht vor, der einige Bewegungen bei den Einnahmen und Ausgaben auswies. Werner Reinert, der mit Irene Probst die Prüfung vollzogen hatte, lobte die mustergültige Buchführung.

Unter der Versammlungsleitung von Ortsvorsteher Gratz wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. „Ich danke für die bisher geleistete Arbeit und gute Zusammenarbeit. Gerade vor dem Hintergrund der vielen Terroranschläge in der Welt ist die deutsch-französische Freundschaft sehr wichtig“, erklärte er. Das neue Jahresprogramm sieht unter anderem die dreitätige Jumelagefeier vom 20. bis 22. Mai in LGP, die Teilnahme am Dorffest, eine Zweitagesfahrt am 3./4. September in die Bourgogne und die gemeinsame Vorstandssitzung im Oktober in Honzrath vor. Zur Gewinnung neuer, insbesondere junger Mitglieder wird eine Werbenitiative gestartet.

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 15. 02. 2016

Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

20 Mal zu Einsätzen alarmiert

Löschbezirk Honzrath zog bei Jahreshauptversammlung positive Bilanz. Die Honzrather Feuerwehr hat bei ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung auf die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr zurückgeblickt. Daneben standen auch drei Beförderungen und eine Ehrung auf dem Programm.

Honzrath. Reibungslos und zügig wie gewohnt verlief auch die Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Honzrath, zu der Löschbezirksführer Alfons Seiwert als Gäste besonders den ersten Gemeindebeigeordneten Daniel Minas, Ortsvorsteher Joachim Gratz, Wehrführer Martin Schneider und Feuerwehrsachbearbeiter Thomas Kredteck begrüßen konnte. Schriftführer Patrick Hahn gab mit seinem Jahresbericht einen ausführlichen Rückblick auf das vergangene Jahr.

37 Aktive
Demnach zählt der Löschbezirk 37 Aktive, zwölf Jugendfeuerwehrmitglieder, neun Alterskameraden und 16 fördernde Mitglieder. Zu 20 Einsätzen, darunter sieben Fehlalarme einer Brandmeldeanlage, wurde die Wehr alarmiert. Vierzehn praktische Übungen und sieben theoretische Unterrichte sowie eine Zusatzübung mit dem Löschbezirk Haustadt fanden zur Ausbildung statt. Einige Wehrleute nahmen an Lehrgängen auf Gemeindeebene und an der Landesfeuerwehrschule teil. Guten Zuspruchs erfreuen sich immer noch die regelmäßigen Donnerstagstreffs. Sie dienen nicht nur der Förderung der Kameradschaft, sondern werden auch für Arbeiten ums Feuerwehrgerätehaus, an Fahrzeugen und Material genutzt.

Viele Ordnungsdienste geleistet
Neben dem eigentlichen Feuerwehrdienst wurden Ordnungsdienste bei einigen Veranstaltungen wie Fastnacht, Oktoberfestumzug, St. Martin, Blech im Bruch usw. geleistet, der traditionelle Neujahrstreff durchgeführt, der Maibaum gesetzt, die Sommerkirmes erfolgreich organisiert, eine Weihnachtsfeier veranstaltet, die Nikolausaktion im Dorf durchgeführt und beim Dorffest mitgeholfen.

Löschbezirksführer Seiwert ergänzte die Ausführungen des Schriftführers und berichtete auch über die Arbeit der Gerätewarte. Jugendbetreuer Tobias Mommenthal zeigte sich mit dem Feuerwehrnachwuchs, der sich regelmäßig zur feuerwehrtechnischen Ausbildung und Freizeitgestaltung trifft, sehr zufrieden. Am Seifenkistenrennen und Wettkampf um den Wehrführerpokal wurde teilgenommen sowie wieder die Weihnachtsbaumsammelaktion mit dem Förderverein durchgeführt. Der von Kassierer Ralf Zehles vorgelegte Bericht wies geordnete Finanzen aus. Die Prüfer Werner Brill und Matthias Ehl bescheinigten eine korrekte Kassenführung.

Der Beigeordnete Minas betonte: „Die Feuerwehr ist mehr als eine reine technische Truppe. Ohne sie sähe es in den Dörfern traurig aus. Ich wünsche, dass ihr weiterhin mit Begeisterung bei der Sache bleibt.“. Ortsvorsteher Gratz sprach den Wehrleuten den Dank des Ortes aus und befand: „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man sich auf euch verlassen kann. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr.“

Appell an die Jugendfeuerwehr
Wehrführer Schneider unterstrich die Bedeutung der Qualität eines Löschbezirks und lobte die Jugendfeuerwehr als Grundstock für die aktive Wehr. „Bleibt uns treu“, appellierte er. Michael Stumpf wurde offiziell als neues aktives Mitglied aufgenommen. Hauptfeuerwehrmann Dirk Hippchen galt eine Ehrung für 35 Jahre aktiven Dienst. Es folgten Beförderungen und Neuwahlen. Matthias Ehl und Timo Spurk wurden zu Feuerwehrmännern ernannt, Sebastian Gebhardt zum Oberfeuerwehrmann.

Die beförderten, geehrten und neuen Wehrleute mit Führungskräften und Gästen. Foto: Norbert Becker

In den Vorstand wurden gewählt: Ralf Zehles (Kassierer), Patrick Hahn (Schriftführer), Marco Schäfer und Bernhard Waller (Beisitzer), Thomas Opsölder und Simon Reuter (Gerätewarte), Sebastian Ehl (Hauswart) sowie Tobias Mommenthal und Timo Spurk (Jugendfeuerwehrbetreuer). nb

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 13. 02. 2016

 Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

 

Statt im Freien wurde unter Dach gefeiert

Dienstagsumzüge im Grünen Kreis fielen ins Wasser.
Auch wenn sie sich lieber in bunten Gaudiwürmern präsentiert hätten, ließen die Narren sich gestern die gute Laune durch den starken Regen nicht vermiesen. Feuchtfröhlich und ausgelassen wurde im Trockenen gefeiert.

Bethingen/Honzrath/Mitlosheim. Um die Mittagszeit waren die Bethinger, Mitlosheimer und Honzrather noch optimistisch: „Ja, der Umzug startet“, sagten Honzraths Ortsvorsteher Joachim Gratz und Mitlosheims Ortsvorsteher Tobias Gastauer. Doch dann regnete es Bindfäden, Sturmböen jagten über den Grünen Kreis.

Ein paar ganz eiserne Narren wollten den Unbilden des Wetters trotzen, probierten es mit Regenschutz über den Kostümen, wie der Fastnacher in Honzrath, der sich das Motto „Tina ärgert sich blau“ gegeben hatte, oder die muntere Gruppe, die – gut beschirmt – ihr Glück versuchte. Völlig durchnässt, suchten sie dann doch schnell Schutz in den Hallen, wo sie trocken feierten – fröhlich und ausgelassen. Die beiden letzten Tage der Straßenfastnacht der Session 2015/2016 dürfte somit in die Geschichte eingehen – als die tollen Tage, die mit am verregnesten und stürmigsten waren. Bleibt die Hoffnung auf die nächste Session.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 10. 02. 2016

Von SZ-Redakteurin Margit Stark
Foto: Rolf Ruppenthal

 

 

Mundartpoet verabschiedet sich mit einem Gedicht

Werner Treib wird heute 80
Seit den 1980er Jahren hat sich Werner Treib mit seinen Gedichten, Aphorismen, Anekdoten und Kurzgeschichten einen Namen gemacht. Auch für die SZ schrieb er oft in Mundart. Aus gesundheitlichen Gründen muss er sein Hobby nun aufgeben.

Am heutigen Freitag vollendet der Mundartdichter Werner Treib sein 80. Lebensjahr. Er kam am 5. Februar 1936 in Saarlouis (damals Saarlautern) zur Welt. Seit dem Jahre 1992 wohnt er mit seiner Ehefrau Imelda geborene Andruett, die aus Saarwellingen stammt, in dem ruhigen Wohngebiet Hellwies in Honzrath. Treib war Großhandelskaufmann von Beruf und arbeitete die letzten beiden Jahre vor seiner Pensionierung 1998 bei der Stadt Merzig, wo er das Expeditionsmuseum von Werner Freund einrichtete. Anfang der 80er Jahre begann er mit der Teilnahme an einem Mundartwettbewerb des Saarländischen Rundfunks sein schriftstellerisches Hobby. Er schrieb Satiren, Persiflagen, Aphorismen, Anekdoten, Kurzgeschichten und Kindergeschichten (hochdeutsch und in Dialekt). Werner Treib ist mehrfacher Preisträger beim Mundartwettbewerb des SR und hat mit seiner Ehefrau Imelda auch den „Goldenen Schnawwel“ gewonnen. Regelmäßig schrieb er Beiträge für Mundartzeitschriften und in unregelmäßiger Folge auch für den Dillinger Wochenspiegel und die Lokalausgabe Merzig-Wadern der Saarbrücker Zeitung. Seine Kindergeschichten las er in 255 Schulklassen des Kreises Merzig-Wadern vor. Die Brentano Gesellschaft in Frankfurt am Main hat einige seiner Gedichte unter „Zeitgenössisches Gedicht“ aufgenommen und herausgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen hat Treib nun der Mundart leise adieu gesagt und möchte sich anlässlich seines runden Geburtstages mit einem Gedicht von seinen treuen Zeitungslesern verabschieden.

 

Zwai Saiten

Et Lewen hat zwei Saiten,
e greilech ónn e sche.in.
Sou wor`t en allen Zaiten,
aach enn Saalui gewe.in.

Greilech, wänn bei`t Altschdadtfeschd,
da Reen de Lait vertreift.
Ònn sche.in, wänn doch zou gudder letscht,
déer Letscht noch hucken bleift.

Greilech, wä mer enn da Metzer Stròòs -
dorrich sou e poar Schlawiner -
de Loft vaan Dieseln òòtmen moss;
wii gutt doun dii Pensiner.

Greilech, wänn ääm de Spoarkass schreiwt,
da mer neidscht aam Lappen hat.
Ónn sche.in, wänn eppes iwwerech bleift,
ónn dat éss dann gespoart.

Geilech, wänn kääner ääm bege.int,
met dämm er gruuß genn éss.
Mer wor sou aan se gewe.int,
ónn hótt se doch vergess.

Greilech, wä mer kään Rasen hat,
ónn neischt fir enzeseen.
Sche.in de Wiis sou akkerat
ónn graad fir gutt ze meien (mähen).

Greilech, wänn da Härrgott ball ään Jòòr
Neischt vaan da wessen maan.
Ònn sche.in, wwänn a vaan haut óff mua,
aanféngt daich geär se hann.

Werner Treib

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 05. 02. 2016

 

 Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker    Foto: Norbert Becker