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Freiwillige Feuerwehr - Beachtlicher Einsatz für den Ort

Erhard Seger, scheidender Bürgermeister von Beckingen, besuchte als Chef der Feuerwehr die Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Honzrath. Dort wurden Kameraden geehrt und befördert.

Als Chef der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Beckingen hat Bürgermeister Erhard Seger in seiner zu Ende gehenden Amtszeit an vielen Feuerwehrjahreshauptversammlungen teilgenommen. Als letzte besuchte er nun die Versammlung des Löschbezirks Honzrath. Dabei erfuhren er und die weiteren Teilnehmer, dass die Honzrather Wehr auch im vergangenen Jahr wieder rege im Dienst und Ortsgeschehen war. Schriftführer Patrick Hahn ließ in seinem Jahresbericht das vergangene Jahr Revue passieren.

Zum Jahresende zählte der Löschbezirk demnach 36 Aktive, sechzehn Jugendfeuerwehrmitglieder, neun Alterskameraden und 17 fördernde Mitglieder.

15 Mal gab es Alarm, darunter waren sechs Brände, sieben technische Hilfeleistungen und zwei Fehlalarme einer Brandmeldeanlage. Zehn praktische Ausbildungen und sechs theoretische Unterrichtseinheiten fanden statt. Des Weiteren wurde mit den Nachbarlöschbezirken Erbringen (zweimal) sowie Düppenweiler und Haustadt (je einmal) gemeinsam geübt. Auch absolvierten einige Wehrkameraden Fachlehrgänge auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene. Gut angenommen werden nach wie vor die regelmäßigen Donnerstagstreffs, die neben kameradschaftlichem Zusammensein auch Gelegenheit zur zusätzlichen speziellen Ausbildung sind. Außer dem eigentlichen Feuerwehrdienst wurden Ordnungsdienste bei einigen Veranstaltungen wie Fastnacht, Oktoberfestumzug, St. Martin oder Blech im Bruch geleistet. Des Weiteren haben die Honzrather Wehrleute den Neujahrstreff durchgeführt, den Maibaum gesetzt, die Sommerkirmes erfolgreich organisiert, eine Weihnachtsfeier veranstaltet, die Nikolausaktion im Dorf auf die Beine gestellt und beim Dorffest, Volkstrauertag und Kirchgang der Berg- und Hüttenarbeiter mitgewirkt. Viele Stunden wurden zur gelungenen Neugestaltung des großen Schulungsraumes aufgewandt. Im Beisein von zahlreichen aktiven Wehrleuten, Jugendwehrmitgliedern, Alterskameraden und Förderern sowie von Ortsvorsteher Joachim Gratz, Wehrführer Martin Schneider und Feuerwehrsachbearbeiter Thomas Kredteck ergänzte Löschbezirksführer Alfons Seiwert die Ausführungen des Schriftführers und lobte das Engagement der Wehrleute. Über die umfangreiche Arbeit der Gerätewarte zur Wartung und Pflege der Fahrzeuge und Geräte berichtete Simon Reuter. Jugendfeuerwehrbetreuer Tobias Mommenthal informierte über den emsigen Nachwuchs, der sich 39 Mal traf und unter anderem einen Berufsfeuerwehrtag durchführte, am Tag der Jugendfeuerwehr in Haustadt teilnahm, wo Leni Stumpf Dritte bei den Begleitspielen wurde, beim Seifenkistenrennen in Oppen mit Fernanda Andres einen dritten Platz belegte und wieder eine Weihnachtsbaumsammelaktion mit dem Förderverein ausführte.

Geordnete Finanzen, die jedoch durch erhebliche Investitionen im Zuge der Raumrenovierung und -ausstattung geschmälert wurden, wies der Bericht von Kassierer Ralf Zehles aus. Die Prüfer Werner Brill und Matthias Ehl bestätigten ihm eine korrekte Buchführung. Den Grußworten von Bürgermeister, Ortsvorsteher und Wehrführer folgten Ehrungen, Neuaufnahmen und Beförderungen (siehe Infokasten).

Die beförderten und übernommenen Wehrleute mit Gästen der Feuerwehr Honzrath.
FOTO: Norbert Becker

Ehrungen und Beförderungen

Ehrungen: Löschmeister Marco Schäfer und Oberlöschmeister Patrick Hahn für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst;

Übernahmen in den aktiven Dienst: Feuerwehranwärter Joel Arnold und Feuerwehranwärterin Laura Spurk;

Beförderungen: Jan und Kevin Spurk zu Feuerwehrmännern sowie Alfons Seiwert zum Oberbrandmeister.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 24. 02. 2017
  von SZ Mitarbeiter Norbert Becker

 

 

 

Antrag der "Linken" auf Einführung einer Pferdesteuer zur Verbesserung der Haushaltslage der Gemeinde Beckingen wurde abgelehnt.

Die Fraktion "Die Linke" hatte beantragt, in der Gemeinde Beckingen eine Pferdesteuer einzuführen. Danach sollte zur Verbesserung der Haushaltslage pro Pferd, das in Beckingen gehalten oder untergestellt ist, die einzuführende Steuer mindestens 200,00 Euro betragen. Bei geschätzten 250 - 300 Pferden in Beckingen, hätte dies nach Berechnungen der Linken Mehreinnahmen von bis zu 60.000,00 Euro im Jahr erbracht. Ausgenommen von der Steuer sollten Pferde sein, die nachweislich zum Haupterwerb einer Berufsausübung eingesetzt werden.
Der Antrag der Linken wurde in der Sitzung des Hauptausschusses bei einer Gegenstimme von den Fraktionen der CDU und der SPD geschlossen abgelehnt. Als Argumente für die Ablehnung wurde angeführt, dass bei Einführung der Pferdesteuer in der Gemeinde Beckingen erstmals eine Sportart einer Besteuerung unterzogen werde. Dabei machten sich die Fraktionen der CDU und der SPD im Wesentlichen die Argumente der Deutschen Reiterllchen Vereinigung zu eigen, die auf ihrer lnternetseite wesentliche Argumente gegen die Pferdesteuer aufzeigt. Dabei wird unter anderem als Gegenargument aufgeführt, dass Pferdebesitz kein Selbstzweck sei, sondern der Ausübung von Sport diene. Weiterhin würde sich die EinfÜhrung einer Pferdesteuer primär gegen die Jugend richten. Zudem sei Reiten vom Deutschen Olympischen Sportbund als Gesundheitssport anerkannt. Nicht verkennen dürfe man außerdem, dass die Hundesteuer seinerzeit mit der Absicht, die Hundehaltung einzudämmen, als Lenkungssteuer eingeführt wurde.
Weiterhin wurde angeführt, dass bei Einführung der Steuer ein erheblicher Verwaltungsaufwand entstehe. Auch sei im Saarland bisher noch in keiner Gemeinde eine entsprechende Steuer eingeführt worden. Der Entwurf einer Pferdesteuersatzung der Gemeinde lllingen liege bereits seit 3 Jahren beim Finanz- bzw. lnnenministerium vor und werde seit dieser Zeit, ohne zu einem abschließenden Ergebnis gekommen zu sein, geprüft.
Die Fraktion ,,die Linke" gab demgegenüber zu verstehen, dass sie mit der Einführung der Steuer keineswegs eine bestimmte Klientel belasten wolle. Man sehe die Pferdesteuer ganz einfach als Aufwandssteuer und als Mittel an, den Gemeindehaushalt konsolidieren zu können. Für dieses Jahr werde seine Fraktion den Antrag nicht weiter verfolgen. Man behalte sich aber gleichzeitig vor, ihn auch in künftigen Jahren, sollte sich die Haushaltslage der Gemeinde weiter verschlechtern, immer wieder zu stellen.

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Fledermäuse, Kröten und Streuobstwiesen

Zahlreiche Arbeits- und Pflegeeinsätze halten die Mitglieder des Honzrather Naturschutzvereins das Jahr über auf Trab.

Zur Mitgliederversammlung hatte der Naturschutzverein Honzrath (NSVH) in den Vereinsraum der ehemaligen Schule eingeladen. Ortsvorsteher Joachim Gratz sagte eingangs der Sitzung, die Grundlagen des kulturellen Lebens im Dorf seien „rege Vereinsaktivitäten, wie sie hier herrschen. Der Naturschutzverein leistet eine sehr gute Arbeit und bereichert unseren Ort. Die Allgemeinheit weiß nicht, was euer Verein so alles tut“.

Aus dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Stefan Gratz ging hervor, dass dem NSVH derzeit 113 Mitglieder angehören, davon sechs Neuzugänge. Höhepunkt des Vereinsgeschehens im vorigen Jahr war das 50-jährige Vereinsbestehen, das mit großem Programm und vielen Gästen, unter ihnen Umweltstaatssekretär Roland Krämer, bei der Schutzhütte „Auf Kapp“ gefeiert wurde. Im Jahresverlauf fielen wiederum viele Arbeiten an, so zur Amphibienrettung vom 25. Februar bis 25. April, wo acht Helfer mit ihren Familien auf Trab gehalten wurden. Die Geschwister Florian, Tina und Felix Thewes waren mit großem Eifer als junge Helfer mit von der Partie und retteten fast 100 Kröten. Hierfür wurden sie zu Froschkönigen gekrönt.

 

Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

Vollen Einsatz verlangten auch die Fledermäuse. Im Haus Müller mussten die Hinterlassenschaften entfernt werden, während im Haus Russello eine Besichtigung ergab, dass hier die Sanierungsarbeiten durch Fachleute des Naturschutzbundes (Nabu) erfolgen müssen. Die vereinseigene Streuobstwiese wurde gepflegt, doch nur ein Birnbaum trug reichlich Früchte. Die am „Bast-Eck“ (Merchinger Straße/Im Hirtengarten/Weidengarten) angelegte und mit einem Sommerflieder vervollständigte Grünanlage zeigte ihre Blütenpracht. Werner Bernardi kümmert sich um die Pflege und das Gießwasser, das künftig beim Anlieger Andreas Bast aus der Regentonne oder Leitung gezapft werden kann. An die Mitglieder wurde wieder Vogelfutter verteilt, jedoch kommen nach einhelliger Feststellung infolge der witterungsbedingten Brutausfälle bedeutend weniger Vögel zu den Futterhäuschen.

Zur Erinnerung an das Jubiläum wurde im Beisein vieler Gäste an der Kalkofenhütte auf dem Berg eine Winterlinde (Baum des Jahres 2016) mit entsprechender Urkunde gepflanzt. Ein Helferfest schloss sich an. Dem Kassenbericht von Josef Schmitt war zu entnehmen, dass der Verein auf sehr gesunden finanziellen Füßen steht. Die beiden Kassenprüfer Ulrike Leidinger und Werner Reinert lobten die korrekte Führung der Bücher, so dass dem Vorstand unter der Versammlungsleitung des Ortsvorstehers Entlastung erteilt werden konnte.

Das neue Jahresprogramm sieht neben den üblichen Arbeiten und dem Mitwirken im örtlichen Gemeinschaftsleben unter anderem wieder eine Frühwanderung vor, daneben eine vogelkundliche Fahrt in das Trauntal, den Bau von Insektenhotels zusammen mit der Kita, das Aufstellen eines solchen Hotels an der Bast-Ecke, Pflegemaßnahmen in den Schilfgebieten und am Regenüberlaufbecken sowie die Anlage einer Blumenwiese.

Auffangstationen für verletzte oder aus dem Nest gefallene Vögel
Kleinvögel: Monika und Günter Zach, Nalbach-Körprich, Dillinger Straße 24, Telefon (0 68 38)49 56.
Greifvögel: Stefan Klasen, Weiskirchen-Rappweiler, Tierpark, Handy (01 62) 2 93 19 63.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 03. 02. 2017
   Text: Norbert Becker