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Wie aus 130 Kilogramm Weißkohl Sauerkraut wird

In Honzrath wurde trotz regnerischem Wetter wieder der traditionelle Kappestag begangen. „Mier machen de Kappes en de Bitt“ hieß es am Samstagmorgen wieder bei der traditionellen Veranstaltung des Heimatvereins Honzrath gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein Honzrath. 

Fleißig wurde der Weißkohl in Streifen gehobelt und dann in entsprechende Gefäße gefüllt.
FOTO: NORBERT BECKER

Viele Freunde des Sauerkrautes aus Honzrath und Umgebung, aber aufgrund des regnerischen Wetters leider weniger als sonst, kamen am Samstagmorgen auf das Gelände der ehemaligen  Grundschule, um die traditionelle Verarbeitung von 130 Kilogramm Weißkohl zu Sauerkraut hautnah zu erleben. Mit flinken Händen ließen die Vereinsmitglieder Hilmar Grün und Dieter Schwarz die Kohlköpfe über zwei in Holzrahmen gefasste Kappesmesser gleiten. Das in dünne Streifen gehobelte Kraut fiel in die untergestellten Bütten, wurde dann gesalzen, mit Wacholderbeeren angereichert und in die mitgebrachten Steingutgefäße unterschiedlicher Größen gefüllt, gestampft und luftdicht verschlossen. Die vollen Gefäße wurden mit nach Hause genommen und  in den Keller gestellt, wo das Kraut bei einer Temperatur von acht bis zwölf Grad etwa fünf Wochen, je nach gewünschtem Säuerungsgrad gären wird, ehe es als Sauerkraut wohlschmeckend zu bestimmten Speisen auf den Mittagstisch kommen kann.
Bei der Veranstaltung kam natürlich auch das leibliche Wohl wiederum nicht zu kurz, denn ein deftiges Mittagessen mit Dürrfleisch, Kochwurst, Püree und Sauerkraut sowie anschließend Kaffee und Kuchen ließen keinen Hunger aufkommen. Durch den Obst- und Gartenbauverein wurden zudem noch selbst gepflanzte Kartoffeln zum Kauf angeboten. HV-Vorsitzender Werner Reinert und der OGV-Vorsitzende Matthias Schwinn wiesen auf die Bedeutung des Kappestages auch als Teil der Brauchtumspflege hin. NB

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 25. 10. 2017

 

 

Reitsport vom Feinsten auf der Heide

Sonja Daroszewski siegt im „Großen Hindernispreis“, Selina Ehl holt den Sieg im Ausgleich-IV-Rennen beim Renntag in Honzrath.  Auf der Honzrather Heiderennbahn herrschte am Sonntag Hochbetrieb: Tausende Zuschauer haben sich hier eingefunden, um bei der 33. Auflage des Honzrather Pferderennens hautnah dabei zu sein. Viele sind mit Fernglas und Programmheft „bewaffnet“, damit sie das tierische Spektakel auf der 900 Meter langen Bahn noch genauer und bestens informiert verfolgen können. Bei optimalen äußeren Bedingungen mit viel Sonnenschein floriert abseits der sieben Galopprennen auch das Geschäft am Totalisator. Für viele Besucher steht dabei nicht das Geld im Vordergrund, sondern der Nervenkitzel, getreu dem Motto: „Mit einer kleinen Wette wird das Zuschauen nur umso spannender.“ Das gilt auch für die zahlreichen Familien an der Strecke, die den schönen Tag mit einem Ausflug zur Traditionsveranstaltung des Reit- und Rennvereins (RRV) Honzrath verbinden.
Spannender Turfsport in Honzrath: Sonja Daroszewski siegte im großen Hindernispreis des Saarlandes auf „Interior Minister“. FOTO: ROLF RUPPENTHAL

Richtig spannend geht es im Ausgleich- IV-Rennen über 1950 Meter um den Lotto Preis zu: Lokalmatadorin Selina Ehl liegt auf dem Rücken von „Noble Fighter“ beim Einbiegen auf die Zielgerade noch hinter der Spitze. Dann aber legt der siebenjährige Wallach einen Endspurt hin, den selbst die Reiterin so nicht erwartet hatte: „Noble Fighter“ zieht auf den letzten Metern noch an der Konkurrenz vorbei und siegt schließlich mit einer halben Länge vor „Wishawizz“ mit Jockey Robin Weber im Sattel - sehr zur Freude von Ehl: „Im Ziel war es richtig spannend. Wir sind ja nur an dritter Stelle auf die Zielgerade gegangen, und ich dachte schon, das wird nichts mehr. Dann aber hat er nochmal richtig zugelegt. Ich freue mich sehr, denn für mich war es das vierte Jahr in Folge, dass ich dieses Rennen hier gewinne“, zeigt sich die 25-Jährige, die seit knapp zwei Jahren selbst in Honzrath heimisch ist, nach ihrem Sieg begeistert.
Damit streicht Ehl erneut die für Rang eins ausgelobten 1500 Euro ein, nachdem sie drei Wochen zuvor in Lebach mit dem Gewinn des „Grünen Bands der Saar“ bereits einen ihrer größten Erfolge nach Hause geritten hatte. „Es war ein sehr erfolgreiches Jahr“, sagt die Wahl-Honzratherin nicht von ungefähr. Sie freue sich besonders für Hans-Peter Rosport, den gesundheitlich derzeit angeschlagenen Besitzertrainer von Noble Fighter: „Es ist schön, dass er den Sieg miterleben konnte und es wieder aufwärts mit ihm geht.“
Auch Ehl selbst durfte sich am Sonntag in der Rolle abseits des Sattels freuen, zwar nicht über den Sieg, denn der ging im Ausgleich-IV-Rennen über 1100 Meter „sicher“ an „Smart Shuffle“ mit Miguel Lopez im Sattel. Nur eine gute Länge dahinter aber belegte „Voices of Kings“ nach einem Kopf-an-Kopf-Duell mit „Betsy Coed“ Rang zwei: „Smart Shuffle steht auf Sand wie eine Eins. Hinter dem Zweiter zu werden, ist aller Ehren wert“, befand die stolze Besitzertrainerin.
Die Reiterin, die Ehls vierjährigen Wallach über die Bahn galoppierte, sollte dann auch beim Höhepunkt eine gewichtige Rolle spielen: Sonja Daroszewski hielt sich im „Großen Hindernispreis“, dem einzigen Jagdrennen, das im Saarland ausgetragen wird, im fünfköpfigen Starterfeld zunächst zurück. Dann aber schieben sich die 25-Jährige und „Interior Minister“ mit jedem Hindernis auf der 3400 Meter langen Distanz immer näher an den führenden Belgier Mario Waterschoot auf „Cro Easy“ heran und reiten auf der Zielgeraden an den begeisterten Besuchern vorbei ihrem überlegenen Sieg beim Höhepunkt des Honzrather Pferderennens entgegen — garniert mit einem Preisgeld von 3300 Euro. Weil die Bremerin auch im abschließenden Verkaufsrennen auf „Cadmium“ triumphierte, hatte sich die Reise ins Saarland für sie umso mehr gelohnt — genau, wie die vielen Tausend Besucher, die auf der Heiderennbahn erneut einem Bilderbuch-Renntag beiwohnen durften.
Thomas Schwinn, Vorsitzender des RRV Honzrath: „Die Rennen haben alle einen guten Verlauf genommen. Das Wetter hat vollauf gestimmt und für einen guten Besuch bei unserer Veranstaltung gesorgt.“ 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 05. 10. 2017

 

Das Jagdrennen war der Höhepunkt

Das Honzrather Pferderennen ist und bleibt ein Besuchermagnet, besonders wenn das Wetter so gut mitspielt wie bei der jetzigen 33. Auflage. Bei schönstem Herbstwetter herrschte am Sonntag rund um die Rennbahn „Auf der Heide“ Hochbetrieb. Das reitsportliche Großereignis lockte viele Besucher aus dem gesamten Land ins Haustadter Tal. Und sie erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag mit acht spannenden Rennen. Höhepunkt bildete die 26. Auflage des großen Hindernispreis des Saarlandes, ein Jagdrennen über 3400 Meter mit zwölf Hindernissen.

Eine besondere Attraktion stellte in diesem Jahr nach längerer Pause ein Ponyrennen für Kinder dar, das über eine Kurz-Distanz von knapp 100 Metern führte. Dabei kam es augenscheinlich aber weníger auf die Schnelligkeit des Pferdes und das reiterliche Geschick des kleinen Jockeys an, sondern vielmehr auf die Kondition und das Sprintvermögen des Pferdeführers. Die Einlage sorgte bei Groß und Klein für viel Spaß. Die Rennbahn und ihr Umfeld präsentierten sich für das 33. Honzrather Pferderennen in bestem Zustand. Der Reit- und Rennverein Honzrath hatte die Bahn bestens präpariert und glänzte durch eine gute Organisation. Ohne nennenswerte Zwischenfälle nach einem Sturz in einem Rennen zuvor ging das 26. Jagdrennen „Großer Hindernispreis des Saarlandes“ – immerhin mit zwölf Naturhindernissen ausgestattet – über die Bühne.

Den letzten Höhepunktes des Tages bildet das Abschlussrennen der Sparkasse Merzig-Wadern, ein offizielles Verkaufsrennen. Wer wollte, konnte also bei dieser Gelegenheit sich sein eigenes Rennpferd kaufen. Aber auch andere Vierbeiner hatten beim Honzrather Pferderennen ihren großen Tag. Zahlreiche Hunde der verschiedenen Rassen – vom kleinen Chihuahua über Jack-Russell-Terrier bis hin zum Pudel – nutzten das schöne Wetter, um  ihr Herrchen ausgiebig „auszuführen“.

Einmal mehr herrschte auf der Honzrather Rennbahn ein riesiger Besucherandrang. Schönstes Herbstwetter und spannender Pferdesport machten das Großereignis perfekt. FOTO: ROLF RUPPENTHAL

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 04. 10. 2017

 

Ergebnisse beim 33. Honzrather Renntag

Preis des Vereins deutscher Besitzertrainer (Flachrennen, 1450 Meter):
1. Seductive (Robin Weber) überlegen in 1:46,03 Minuten,
2. Ivor‘s Fantasy (Fabian Xaver Weißmeier) 5 Längen,
3. Alaris (Larissa Bieß) 3/4 Länge.

Preis der Bitburger Brauerei (Flachrennen, 1950 Meter):
1. Mantano (Larissa Bieß) Kampf in 2:25,96 Min.,
2. Juan (Robin Weber) Kopf,
3. Termino (Mark Gier) 3 Längen.

Preis der Firma Fertigbau Laux (Ausgleichsrennen, 1100 Meter):
1. Smart Shuffle (Miguel Lopez) sicher in 1:17,82 Min.,
2. Voices of Kings (Sonja Daroszewski) 1 1/4 Längen,
3. Betsy Coed (Eva Maria Herresthal) Kopf.

Preis der Sparda Bank Südwest (Ausgleichsrennen, 1800 Meter):
1. Heraclius (Hans-Jürgen Palz) überlegen in 2:01,83 Min.,
2. Wisewit (Nicole Oelerking) 7 1/2 Längen,
3. Christin (Markus Waldemar Falk) 1 1/4 Längen.

Lotto Preis (Ausgleichsrennen, 1950 Meter):
1. Noble Fighter (Selina Ehl) leicht in 2:23,18 Min.,
2. Wishawizz (Robin Weber) 1/2 Länge,
3. Allez Y (Mark Gier) 4 1/4 Längen.

Großer Hindernispreis des Saarlandes (Jagdrennen, 3400 Meter):
1. Interior Minister (Sonja Daroszewski) überlegen in 4:12,59 Min.,
2. Cro Easy (Mario Waterschoot) 9 Längen,
3. Geladi (Cevin Chan) 28 Längen.

Preis der Sparkasse Merzig-Wadern (Verkaufsrennen, 1950 Meter):
1. Cadmium (Sonja Daroszewski) hochüberlegen in 2:22,52 Min.,
2. Tango Libre (Larissa Bieß) 22 Längen,
3. Inspiration (Eva Maria Herresthal) 18 Längen.

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 05. 10. 2017

 

 

4. Paulaner Fußball-Tennis-Cup beim TC Honzrath

Am 23.09 um 11 Uhr startete der 4. Paulaner- Cup beim Tennisclub Honzrath. Bei strahlendem Sonnenschein kämpften 11 Mannschaften um einen legendären 1. Preis: und zwar um einen VIP-Tisch für 10 Personen auf dem Oktoberfest in München, incl. Getränke und Speisen. Gestiftet wurde dieser Preis von der Bierbrauerei Paulaner. Nach Bekanntmachung des Hauptgewinns gab es kein Halten mehr und der Ehrgeiz war geweckt. Gespielt wurde in vierer Teams mit maximal 2 aktiven Spielern. Der etwas weichere Fußball durfte zweimal berührt werden, bevor er mit Kopf oder Fuß über das Tennisnetz gespielt werden musste. Um 17.00 Uhr war es dann soweit und die Teilnehmer des Finals standen fest. In einer engen Partie konnten sich die Jungs der Waschbierbäuche gegen die Topfstädter Keiler durchsetzen. Etwas erschöpft, aber voller Freude nahmen die Sieger ihren Preis entgegen. Birgit Lauer, Präsidentin des TCH: „ Wir haben uns sehr gefreut auf unserer Anlage über 70 Teilnehmer und Teilnehmerinnen begrüßen zu dürfen. Auch im nächsten Jahr werden wir dieses Turnier wieder durchführen“. Nach dem Turnier war lange noch nicht Schluss. Auf dem Oktoberfest im Clubhäuschen wurde bis tief in die Nacht gefeiert. Der TC Honzrath bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern und wünscht den Jungs der Waschbierbäuche viel Spaß auf dem Oktoberfest in München.

Teilnehmer:

Die Bierflüsterer
Borussia Bierschiss
Topfstädter Keiler
Wahlener Oldies
Der Behr und die 3 kleinen Schweinchen
Die Waschbierbäuche
1 FC Filax
5 Engel für Lukas und Olli
Die Kinder vom Sündenhof
Die Jungs
Glasbier Ostertal

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