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„Gaga“ erfüllt sich den WM-Traum

Dartsspieler Gabriel Clemens aus Honzrath qualifiziert sich als erster Saarländer überhaupt für die WM in London.


Honzrath Gabriel Clemens wird als erster Saarländer überhaupt an der Darts-Weltmeisterschaft im legendären Londoner Alexandra Palace teilnehmen (13. Dezember bis 1. Januar). „Mein Traum geht in Erfüllung. Die WM ist das größte für jeden Dartsspieler, und ich darf mitmachen. Ich kann es immer noch nicht richtig glauben“, sagt der 35-Jährige aus Honzrath, den in der Dartsszene alle nur „Gaga“ nennen. Es ist inzwischen auch sein offizieller Spitzname, der auf seinem Trikot steht.

Für die WM qualifiziert hat sich Clemens über die ProTour Order of Merit, so etwas wie die Jahres-Weltrangliste. Dort rangiert der Honzrather aktuell auf Rang zehn. Die ersten 32 dürfen zur WM. Im Januar dieses Jahres hatte sich Clemens überraschend gegen mehr als 100 Spieler durchgesetzt und bei einem Qualifikationsturnier eine Tour-Karte für die diesjährige Profitour gewonnen. Danach ging das wilde Jahr des Gabriel Clemens los.

Insgesamt 13 Mal flog er seither nach England und spielte bei Profiturnieren mit. Zwei Mal schlug er die Nummer zwei der Welt, Peter Wright, und gewann auch gegen die Topspieler Simon Whitlock oder James Wade. Gegen Doppelweltmeister Gary Anderson verlor Gaga erst im Finale eines ProTour-Turniers mit 5:6. „In dem Spiel hatte ich zwei Matchdarts und habe sie nicht genutzt. Das ärgert mich immer noch ein bisschen, aber insgesamt bin ich mit meinem ersten Jahr bei den Profis sehr zufrieden“, sagt der Saarländer, der gegen den aktuellen Weltmeister Rob Cross und den Weltranglistenersten und Superstar Michael von Gerwen bislang noch nicht gespielt hat.

Vielleicht kommt es dazu an diesem Wochenende. In der irischen Hauptstadt Dublin steht ab Freitag das nächste Turnier der Profitour auf dem Programm. Gaga reist das erste Mal überhaupt nach Irland. „Die Reisen sind zwar immer noch ein Abenteuer, aber auch Stress. Bis auf den Flughafen, das Hotel und die Dartsscheiben habe ich dabei noch nicht viel gesehen. Es gibt Tage, da habe ich noch nicht einmal Zeit zu trainieren“, erzählt der Honzrather.

Apropos Training: Die besten Spieler der Welt trainieren bis zu acht Stunden täglich. Kenner der saarländischen Dartsszene haben Gaga schon lange prophezeit, dass er zu den Besten der Welt zählen kann, wenn er endlich anfangen würde, ernsthaft zu trainieren. „Ich trainiere mittlerweile etwa eine Stunde am Tag. Viel mehr Zeit habe ich manchmal auch nicht“, sagt Clemens. Er ist der einzige Topspieler im Dartszirkus, der noch einen richtigen Beruf ausübt. Er arbeitet als Industriemechaniker beim Entsorgungsverband Saar.

Sein Arbeitgeber kam ihm im Frühjahr entgegen, seither muss der 35-Jährige nur noch drei Tage pro Woche arbeiten und kann sich in der verbleibenden Zeit voll auf Darts konzentrieren. Und das ist auch dringend nötig, wenn er bei der WM ordentlich abschneiden möchte. „Ich habe mir noch kein Ziel gesetzt. Ich möchte gut spielen, das ist das Wichtigste.“

„Ich möchte gut spielen, das ist das Wichtigste.“
Dartsspieler Gabriel Clemens über seine erste WM im Dezember

Für jedes Darts-Turnier der European Tour muss sich Gabriel Clemens aber nach wie vor qualifizieren. Und dazu zählt auch das Turnier in der Saarbrücker Saarlandhalle. Zwei Mal scheiterte Clemens bei diesem Turnier, quasi in seinem Wohnzimmer, in der Qualifikation. Wie die Professional Darts Corporation (PDC) mitteilte, werden die German Darts Open im kommenden Jahr zum dritten Mal in der Saarlandhalle ausgetragen (26. bis 28. April 2019). Der Kartenvorverkauf startet im November. „Das ist noch so ein Traum, den ich habe. In Saarbrücken die Qualifikation schaffen und endlich in der Saarlandhalle auf der großen Bühne stehen“, sagt Gaga, für den im Dezember in London zunächst ein noch viel größerer Traum in Erfüllung geht. Ende November wird die erste Runde ausgelost. Dann weiß er, mit wem er es beim größten Dartsturnier der Welt als erstes zu tun bekommt.

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 27. 09. 2018
VON HEIKO LEHMANN

 

 

Fleißige Kinderhände beim Grompern-Räffen

Reimsbacher Grundschüler halfen den Obst- und Gartenbauern aus Honzrath bei der Kartoffelernte.

Bis etwa Ende der 50er Jahre wussten die meisten Kinder „auf Dorf“ genau Bescheid über die übliche und notwendige Kartoffelernte, denn in den Herbstferien ging es hierzu mit Eltern, Großeltern, Verwandten und Geschwistern hinaus aufs Feld. Besonders beim „Räffen“ (Auflesen) der überwiegend noch von Hand mit der „Koschd“ (Harke mit spitzen, runden Zinken) ausgemachten und dann auf die sich dahinter hinziehende Streu geworfenen Kartoffeln war die Mithilfe der Kinder selbstverständlich. Am meisten Freude hatten diese aber an dem für den Durst zu stillenden mitgenommenen Zuckerwasser (Limo oder Cola gab es damals zu Hause noch selten) und dem Kartoffelkrautfeuer, in dem dann auch Kartoffeln geröstet wurden.

Aber diese Zeiten sind längst vorbei und nur noch Erinnerungen der älteren Generation. Damit sie jedoch nicht ganz in Vergessenheit geraten, hatte der Obst- und Gartenbauverein Honzrath auch in diesem Jahr wieder Kartoffeln auf einem Acker hinter der Tennishalle gepflanzt und nun im Beisein von rund einem Dutzend Mitgliedern, darunter auch der erste Vorsitzende Josef Rychlik und sein Stellvertreter Armin Buchheit sowie der beiden dritten Klassen der Grundschule Reimsbach mit ihren Lehrerinnen Susanne Jacobs und Nicole Selzer geerntet. Während Vereinsmitglied Hilmar Grün mit der früher üblichen Art von Hand, die sich jedoch wegen der langen Trockenheit mühselig gestaltete, die Kartoffeln aus dem Boden holte, tat dies sein Kollege Matthias Schwinn mit seiner historischen Erntemaschine.

Beides war lehrreich und unterhaltsam für die Mädchen und Buben, die sich fleißig beim „Grompern-Räffen“ eines Teils der 20 Zentner ergebenden Ernte der Sorten Bellana und Laura betätigten. Für ihre Arbeit wurden sie von den Frauen des OGV mit einer Mahlzeit aus Pellkartoffeln mit Quark belohnt und durften auch selbst Kartoffeln im Feuer rösten. Zum Dank ließen sie ein Lied erklingen. Kinder und Lehrerinnen waren total begeistert. Sie fanden die Gastgeber vom OGV Honzrath sehr nett, haben gerne gegraben und aufgelesen. Freudig nahmen sie auch die von diesem geschenkten Tomaten und Zucchini aus eigenem Anbau bei strahlendem Sonnenschein mit auf den rund fünf Kilometer langen Heimweg.

Das Thema wird im Schulunterricht weiter behandelt, nachdem die Praxis der Kartoffelernte hautnah erlebt werden konnte. Auch die zweiten Klassen haben schon Interesse bekundet, im Frühjahr beim Setzen und im Herbst bei der Ernte der Kartoffeln mit dabei zu sein. Begeistert zeigte sich auch die Reimsbacher Schulleiterin Gertraud Lenhof: „Es war eine tolle Aktion, die seitens der Schule gerne wiederholt werden darf, da das Erleben und eigene Handeln nie durch Theorie ersetzt werden kann.“

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 15. 09. 2018
  Text/Foto: Norbert Becker

 

 

Alterskameraden des Löschbezirks Honzrath auf Besichtigungstour in Luxemburg

Auch das kleine, aber feine Feuerwehrmuseum „Ale Pompjeesschapp“ in Senningen konnte bestaunt werden

Die Alterskameraden des Löschbezirks Honzrath unternahmen kürzlich zusammen mit befreundeten Wehrleuten, darunter auch Harald Dusek als Leiter des Organisationsausschuss der Beckinger Alterswehren, ihre traditionelle Jahres-Tour. Deren Hauptziel war die Feuerwehr des Luxemburger Flughafens Findel. Der Besuch wurde durch Kontakte von Georg Flesch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Merzig-Wadern, über seinen Kameraden Gilbert Sauber, Ehrenpräsident des Kantonalfeuerwehrverbandes Luxemburg- Land, die beide mit von der Partie waren, zum Chef der Flughafenfeuerwehr, Gilbert Hoffmann, ermöglicht. Nach dem erforderlichen Sicherheitscheck, durfte das Flughafengelände betreten werden. In der Feuerwache begrüßte deren Chef Hoffmann die Besucher, ehe der stellvertretende Schichtführer Pascal Hubert mit einem eindrucksvollen Lichtbild-Vortrag die Wehr des Airports darstellte, deren Hauptaufgabe es ist, Flugzeugbrände zu löschen. „Wir müssen sehr schnell sein, denn die Ausrückzeit beträgt nur eine Minute, die maximale Anfahrtszeit zwei Minuten und innerhalb einer weiteren Minute müssen wir den Brand unter Kontrolle kriegen“, erläuterte er und wies auf weitere Aufgabenfelder wie Sicherheitsmaßnahmen bei Funkenflug, Bremswertmessung der Rollbahn im Winter, Beseitigung von Ölspuren, Wartung von Feuerlöschgeräten usw. hin. Die Zahl aller Einsätze belief sich im vergangenen Jahr auf 287. Im Anschluss an den Vortrag konnten in der Fahrzeughalle und auf dem Vorhof die vorhandenen Einsatzfahrzeuge, von den riesigen Tanklöschfahrzeugen und Rüstwagen für die Technische Hilfe bis zu einem Traktor mit entsprechender Vorrichtung zur Ölspurbekämpfung, bestaunt werden. Es war schon aufregend, eines der Panther-Löschfahrzeuge mit seinen Wasserkanonen in Aktion zu sehen. Natürlich diente dieses Fahrzeug auch als passender Hintergrund für das obligatorische Gruppenfoto. Namens aller Teilnehmer bedankte sich Oberbrandmeister Norbert Becker mit einem Präsent für die herzliche Aufnahme und erlebnisreiche Vorstellung. Von dort ging es weiter in das nicht weit entfernte Dorf Senningen, wo Ehrenpräsident Sauber das von ihm als lange aktivem Wehrmann und über die Landesgrenze bekannten Repräsentanten ausgestattete und geleitete kleine Feuerwehrmuseum vorstellte. In Zusammenwirken mit der Gemeinde ist es in einer ehemaligen kleinen Molkerei, später Mal als Feuerwehrgerätehaus genutztem und dann renovierten Gebäude mit der Bezeichnung „Ale Pompjeesschapp“ untergebracht. Dort dokumentieren Sammlerstücke fast ein Jahrhundert Feuerwehrgeschichte aus Luxemburg und der ganzen Welt. Zu ihnen gehören neben historischen Handspritzen auch Abzeichen, Dokumente, Helme, Uniformen, Miniaturfahrzeuge und vieles andere. „Besuchergruppen sind gerne willkommen“. sagt Sauber, Durch das romantische Müller-Tal führte die Tour dann nach Echternach, wo man in der Fußgängerzone auf den Stühlen eines Straßencafés bei kühlen Getränken Rast einlegte. Letztes Etappenziel war der Ortsteil Kreuzweiler der Gemeinde Palzem (Nähe Nennig) mit Besichtigung des interessanten Bulldogmuseums und Abendessen im Gasthaus Schmitt.
Adresse des Museums: 38, rue du Château, L - 6961 Senningen. Telefon 00352691507814 oder aps-s@pt.lu. Ein Besuch lohnt sich.

Zum Besuch der Luxemburger Flughafenfeuerwehr gehörte auch ein gemeinsames Erinnerungsfoto vor einem der großen Löschfahrzeuge „Panther“.

 

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