Hast Du noch weitere Informationen zu diesem Thema?

Eine Idee welche Inhalte für www.honzrath.info von Interesse sein könnten?

Dann melde dich unter: kontakt@honzrath.info

 

 

Mundartnachmittag - Von Viez, Handduddel unn Hinnerlischdigkeiten

Autoren begeisterten die Zuhörer in der Honzrather Mehrzweckhalle mit ihren Mundartstücken. Auf eine langjährige Tradition kann die Mundartveranstaltung  des Heimatvereins Honzrath zurückblicken. Lag sie zuvor in den Händen von dessen Mundartgruppe, die bis 2017 von dem kürzlich verstorbenen Mitglied Herbert Engstler geleitet wurde und in dieser Form nicht mehr besteht, geht es aber doch zur Freude der Mundartfans weiter. So fanden sich am Sonntagnachmittag wieder viele vom Dialekt begeisterte Zuhörer aus Honzrath und Umgebung in der Mehrzweckhalle ein.

Die Akteurinnen und Akteure des Mundartnachmittages wurden mit einem kleinen Present bedacht.
Foto: Norbert Becker

Während ein Helferinnenteam für Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sorgte, taten es die mit Mundartautoren mit originellen unterhaltsamen Beiträgen. Der HV-Vorsitzende Jörg Lenhof begrüßte die Gäste, darunter Ortsvorsteher Joachim Gratz, und führte durch das Programm unter dem Motto "Mi.er schwätzen Platt“. Zu Beginn ließ der Honzer Liedermacher Werner Schäfer den Freddy-Quinn-Song „Schön war die Zeit“ erklingen. Von den Gänseble.imschjer (Margeriten) und Gartenerlebnissen im  Sommer der Kriegsjahre wusste Anita Seger aus Düppenweiler zu erzählen. Mit seinen interessanten Beobachtungen zu Sitten und Bräuchen wie zum Mudderdach und Vadderdach on Allerhäelijen überzeugte der einheimische Autor Hans-Peter Spelz.

Von einem Mädchen, das sich statt eines sehnlich erwarteten Jungen als Nachwuchs einstellte und daher schwarz geführt werden sollte, sowie der immer gudd gelaunten Schwi.ermudder berichtete Birgit Klein aus Nalbach. Erinnerungen an seine Jugendzeit, als noch Schweine on He.iner em Haus woren sowie vill Viez getronk gen ess, schilderte der 73-jährige Werner Schäfer. Honzer Sagen vom Hi.ertchen vom Be.itzerbersch od em geschierten Pä.erd trug Hein Kollmann vor.

Die Erlebnisse mit seinem Pappen Alois beim Setzen von em Schwellenzaun on beim Chreschtbämchen-Offstellen gab Wolfgang „Samba“ Schmitt zum Besten. Wat me fri.eher em Bauernhaushalt net alles von Hand duddeln (drehen) moschd, von der Kaffeemill, iwwer de Zentrifu bis zum Fleischwolf, besang Marianne Paulus aus Düppenweiler mit ihrem Lied „De Duddel“. Off jeden Fall hott mer met der Handduddel nie Huddel beim Stromausfall.

Mit dem Freddy-Hit „Vergangen, vergessen, vorüber“ leitete Werner Schäfer den zweiten Teil ein. Von der Di.eppenweiler Kirw, die es heute so nicht mehr gibt, schwelgte Anita Seger in Erinnerungen. Was sich am Barbaradach on Johrgangstreffen so abspielt, gab Hans Peter Spelz in zwei Beiträgen treffend wieder. Über Hinnerlischdigkeiten im Umgang mit Silwergeld und Gebärtbischern ging es in einem weiteren Vortrag von Birgit Klein, ehe sich Heinz Kollmann mit Geschehnissen um das alt Li.ensenkätt, en Gewidder on dän Deiweilstubbak in der Fli.ent befasste.

Ein unvergessenes Kindheitserlebnis, als er Kopp iwwer von seinen Freunden zum Limo klauen in eine Kellerluke grawweln moschd, berichtete Jörg Lenhof. In umgetexteten Reimen beschrieb Werner Reinert den Samstagsablauf wie er fri.er wor, vom Kullang kehren bis zum nacheinander folgenden Baden der ganzen Famill in der großen Wäschbitt.

Zum Schluss erfreute das Ehepaar Winfried und Hannelore Lauer die Gäste mit dem alten Volkslied „Adler der Kordilleren“.   Norbert Becker

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 03. 04. 2019

 

 


 

 

Verein Deutscher Besitzertrainer tagte in Honzrath - Rennreiterlehrgang des Verbands Südwestdeutscher Rennvereine in Honzrath

Viel Lob für den gastgebenden Reit- und Rennverein Honzrath als Talentschmiede im Südwesten. Kürzlich fand die Mitgliederversammlung der deutschen Besitzertrainer in Honzrath statt. Ebenso führte der Verband Südwestdeutscher Rennvereine zum wiederholten mal an vier Tagen in Honzrath einen Rennreiterlehrgang für Nachwuchsjockeys durch. Hierbei erfuhr der gastgebende Reitund Rennverein Honzrath viel Lob als Talentschmiede im Südwesten. Verein Deutscher Besitzertrainer tagte in Honzrath - Mitgliederversammlung mit vielen heißen Themen und Fragen an Dr. Michael Vesper vom DVR Köln So konnte Andreas Gratz vom RRV zu Beginn der Mitgliederversammlung im Saal Bast neben dem Präsidenten des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen (DVR), Dr. Michael Vesper, den Bürgermeister der Gemeinde Beckingen, Thomas Collmann, den Ortsvorsteher des Gemeindebezirkes Honzrath, Joachim Gratz, sowie vom Verein Deutscher Besitzertrainer die Vorsitzende Karen Kaczmarek, den stellvertretenden Vorsitzenden Armin Weidler, den Geschäftsführer Detlef Kaczmarek sowie vom Verband Südwestdeutscher Rennvereine unter anderem den Präsidenten Klaus Wilhelm und Beisitzer Gernold Schunk sowie als weitere Gäste Ex-Jockey Peter Gehm und die ehemalige Amateurrennreiterin Kirsten Schmitt begrüßen. In Ihrem Grußwort konnte die Vorsitzende des Verbandes Deutscher Besitzertrainer, Karen Kaczmarek zudem neben dem Vorsitzenden des RRV Honzrath, Thomas Schwinn (sen.) rund 40 aktive Besitzertrainer und weitere Gäste begrüßen, darunter den mehrfachen Deutschen Meister der Besitzertrainer, Matthias Schwinn aus Honzrath. Im Plenum anwesend waren, was sehr erfreulich ist und die gute Nachwuchsarbeit des RRV belegt, viele junge Besitzertrainerinnen und –trainer nicht nur aus Honzrath, sondern dem gesamten Südwesten. Als Supertop der Mitgliederversammlung fand eine über 90minütige Gesprächs- und Diskussionsrunde mit dem Präsidenten des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, Dr. Michael Vesper statt. Hierbei konnten die Anwesenden Fragen stellen zu allen Themen, die ihnen unter den Nägeln brannten, denen sich der Präsident des DVR stellte. Der aktuellen Situation des deutschen Galopprennsports geschuldet, kamen aus dem Plenum viele kritische Fragen. So auch das Thema der hohen Zuschussregelung für Baden-Racing. Auf die Frage, warum insolvente Bahnen mit hohen Summen bezuschusst würden und die kleinen Bahnen zu wenig Unterstützung erhielten, erklärte Vesper: „Baden-Baden ist für uns eine systemrelevante Bahn.“ Von ihrem „Aus“ würde sich der deutsche Galopprennsport so schnell nicht erholen. Darunter würden alle leiden. Er betonte aber, dass die Zuschüsse zeitlich begrenzt seien und ein Sanierungskonzept vorläge, dass spätestens 2021 eine schwarze Null vorsehe. Weiterer Themen waren die Züchterprämie, die abgelehnte Gewichtserlaubnis für Rennreiterinnen, die fehlenden Ausschreibungen gerade für viele Besitzertrainer- Pferde im unteren Handicap, die unterschiedlichen Regelungen bei Starts deutscher Pferde im Ausland und ausländischer Pferde in Deutschland z. B. bei Transportkosten oder Zulassungen sowie die Kommunikation mit dem DVR. Auch der Zustand und die mangelnde Infrastruktur der Sandbahnen in Neuss und Dortmund standen im Focus.

Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Besitzertrainer in Honzrath. Auf dem Foto (v.l.n.r.): Armin Weidler (Vizepräsident), Klaus Wilhelm (Präsident Verband Südwestdeutscher Rennvereine), Dr. Michael Vesper (Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen), Joachim Gratz (Ortsvorsteher Honzrath), Thomas Collmann (Bürgermeister Gemeinde Beckingen), Thomas Schwinn sen. (1. Vorsitzender RRV Honzrath), Karen Kaczmarek (Vorsitzende Verband Deutscher Besitzertrainer), Gudrun Busch (Schatzmeisterin des Bundesverbandes) und die Beisitzer Eva-Maria Herresthal und Sabrina Schwinn.

Verband Südwestdeutscher Rennvereine veranstaltete Rennreiterlehrgang für Nachwuchsjockeys in Honzrath Zehn Nachwuchsreiterinnen absolvierten Rennreiterlehrgang in Honzrath
Dr. Michael Vesper, Präsident des DVR verschaffte sich vor Ort einen Einblick über die Nachwuchsarbeit im Südwesten und lobte das Engagement des RRV Honzrath Zehn Nachwuchsreiterinnen nahmen kürzlich in Honzrath am diesjährigen Rennreiterlehrgang des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine teil. Auf der Anlage des Reit- und Rennvereins Honzrath und dem angrenzenden Trainingsgelände von Besitzertrainer Matthias Schwinn standen von Donnerstagnachmittag bis Sonntag für den rennsportinteressierten Nachwuchs praktische und theoretische Lehrgangseinheiten auf der Agenda. Die praktische Arbeit auf der Trainingsbahn und am elektrischen
Pferd wurde betreut von Ex-Jockey Peter Gehm, der ehemaligen Amateurrennreiterin Kirsten Schmitt und Besitzertrainerin Birgit Nikolaus. In den theoretischen Einheiten referierte Tierarzt Dr. Jürgen Blatt über die Beanspruchung der Pferde in Training und Rennen und informierte über den Atmungs-und Kreislaufapparat, den Verdauungsapparat und den Bewegungsablauf beim Pferd. VSR-Vorstands- und Rennleitungsmitglied Jens Pfeiffer gewährte Einblicke in die Arbeit der Rennleitung und die Bestimmungen der Rennordnung. Für die Organisation und die Verpflegung der Teilnehmerinnen und Betreuer zeichneten Sabine und Gernot Schunck verantwortlich. Auch beim Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, Dr. Michael Vesper, stieß der Rennreiterlehrgang auf großes Interesse. „Wir haben ein Problem mit den Nachwuchsreitern, da müssen wir etwas tun. Insofern ist es interessant für mich, das hier zu sehen, wie überhaupt hier im Südwesten ein großes ehrenamtliches Engagement im Rennsport ganz selbstverständlich ist.
Darauf baut alles auf“, so sein Statement. Er zeigte sich auch sehr angetan von dem Engagement des RRV Honzrath, der, so wurde er von Andreas Gratz informiert, in Serie Junior-Cup- Meister, Südwestdeutsche Besitzertrainermeister, Deutsche Meister, Europameister und Weltmeister produziert hat und als Verein der Aktiven auf über 50 Besitzertrainern, nicht nur aus dem Saarland, sondern darüber hinaus überregional aus den angrenzenden Bundesländern, stolz sein kann. Mit einem tollen Galopp aller Teilnehmer über die Honzrather Bergrennbahn fand der Rennreiterlehrgang seinen krönenden Abschluss.

Die Teilnehmer des Rennreiterlehrgangs Clara Guckel (Zweibrücken), Milena Müller (St. Wendel-Bubach), Charleen Oberscheidt (Oelde), Carmen und Tamara Setzock (Albstadt), Sarah Scholl (Beckingen), Alina Schubert (Herscheid), Lisa Stemler (Swisttal) und Arabelle Vercelli (Leuwil/Schweiz) hier beim Vortag mit Tierarzt Dr. Jürgen Blatt. Die Organisatoren des Rennreiterlehrgangs vom Verband Südwestdeutscher Rennvereine (v.l.n.r.): Gernot und Sabine Schunk (Beisitzer), Klaus Wilhelm (Präsident), Dr. Michael Vesper (Präsident des DRV), Peter Gehm (Ex-Jockey), Kirsten Schmitt (Ex-Amateurrennreiterin), Birgit Nikolaus (Besitzertrainerin), Jens Pfeiffer (Vorstands- und Rennleitungsmitglied). Fotos/Text: Verein/pp.

 

zum Seitenanfang Quelle: www.beckingen.de zur Startseite