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Partnerschaftsverein - Vorstandssitzung in La Grande Paroisse

Vertreter der beiden Partnerschaftsvereine Beckingen-Honzrath und La Grande Paroisse (LGP) nebst Anhang trafen sich kürzlich wieder zur gemeinsamen Vorstandssitzung in der französischen Partnergemeinde. An der Besprechung im Sitzungssaal nahmen der dortige Vorsitzende Jean-Pierre Mangholz nebst Vorstandskollegen und Bürgernmeister Dominque Liroet teil.

Der Vorsitzende freute sich über den Besuch der deutschen Freunde und bedankte sich für die gelungene Jumelagefeier in Honzrath im Juni. Schriftführerin Michelle Tumsonet verlas den Tätigkeitsbericht des Comité de Jumleage in diesem Jahre. Bei der Generalversammlung wurde der Vorstand teils neu gewählt. Viel Anklang hatten wieder die Jumelagefeier und das traditionelle Sauerkrautfest (Choucroute-Abend) gefunden. Für den Partnerschaftsverein Honzrath gab dessen Vorsitzender Artur Schumacher einen Rückblick auf die bisherigen Aktivitäten dieses Jahres, so die Mitgliederversammlung,  eine Zweitagesfahrt nach Metz und Pont-á-Mousson, die Ausrichtung der Partnerschaftsfeier, die Teilnahme am Honzer Dorffeschd und am Festzug zum 50jährigen Bestehens der Hellwies. Die Vermittlung neuer Jumelagefamilien beiderseits wurde besprochen. Turnusgemäß wird die  nächste Feier vom 1. bis 3. Juni 2012 in La Grande Paroisse über die Bühne gehen. Maire (Bürgermeister) Lioret informierte die Sitzungsteilnehmer, daß ein Bürgermeisterkollege eines kleinen, südfranzösischen Dorfes in der Nähe von Toulon auch Interesse an einer zusätzlichen Partnerschaft mit LGP bekundet habe. Nähere Einzelheiten konnte er noch nicht machen. Die Honzrather Delegation zeigte sich überrascht. Man will abwarten und sich dann eine Meinung zu dazu bilden. Nach Schluß der Sitzung führte Bürgermeister Lioret beide Vorstände durch das Dorf, um ihnen Neuigkeiten zu zeigen. So ist unter anderem der Rathausvorplatz neugestaltet, der Bau einer neuen großen Schulkantine für die Gemeinden La Grande Paroisse und Forges in der Anfangsphase. In Erinnerung an den einstigen Weinbau in der Gemeinde wurden auf Inititative des Vereins "Les vignes oubliées" auf einem Grundstück neben dem Kantinenbauplatz 170 Rebstöcke gepflanzt. Der Partnerschaftsbaum musste aus baulichen Gründen von dem Platz bei der Salle Polyvalante nun neben den neuen Wingert umgepflanzt werden. Nach dem Rundgang schloß sich kleiner Empfang im Rathaus und ein Abendessen in der historischen Ferme-Auberge de la RECETTE in Euchouboulains an.

Der Vereinsvorsitzende A. Schumacher (2.v.l.), sein franz. Kollege J. P. Mangholz (3.vl.) und Bürgermeister D. Lioret (rechts) sowie weitere Vorstandsmitglieder aus La Grande Paroisse beim Empfang im Sitzungssaal der Mairie.    Foto: Norbert Becker

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Kunsthandwerk- und Gemäldeausstellung in Honzrath

Die Veranstaltung in der Mehrzweckhalle lockte viele Besucher an. Gut besucht war wieder einmal die Kunsthandwerk- und Gemäldeausstellung des Heimatvereins Honzrath in der Mehrweckhalle. Der Erlös der Veranstaltung ist für soziale und karikative Zwecke bestimmt.

Der Heimatverein Honzrath (HVH) hatte am Wochenende wieder zu einer Kunsthandwerk- und Gemäldeausstellung in die Mehrweckhalle eingeladen. Dabei bot die Mundartgruppe des Heimatvereins auch diesmal an ihrem Stand ihre Bauernvesper mit Hausmacherspezialitäten wie Blut- und Leberwurst, Schweinskäs, Schinken, Klarem und andere an. Herrliche Strick- und Häkelsachen, Bastelartikel, Advents- und Weihnachtsschmuck, Mineralien präsentierte die Handarbeitsgruppe. Der Naturschutzverein hatte Vogelfutterhäuschen, Nistkästen, Glühwein, Pizza und Wildsuppe im Angebot.

In der Ausstellung konnten auch schöne Holzbastelarbeiten bestaunt werden. Foto: Norbert Becker

Werner Reinert, Vorsitzender des HVH, begrüßte am Samstagnachmittag nach dem musikalischen Auftakt durch die Gitarristin Traudel Lenhof die Künstler und Gäste, darunter auch den Schirmherrn Klaus Schumacher, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Merzig-Wadern, den Ersten Kreisbeigeordneten Konrad Pitzius, Bürgermeister Erhard Seger und Ortsvorsteher Joachim Gratz. Schirmherr Schumacher unterstrich in seinem Grußwort, dass für eine solche Ausstellung eine gute Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Initiatoren erforderlich ist. „Ich bin von dieser Ausstellung begeistert, denn die Hobbykünstler zeigen mit ihren Werken ein buntes und vielschichtiges Bild all dessen, wozu sie in der Lage sind“, erklärte er. Auch Bürgermeister und Ortsvorsteher lobten die Veranstaltung. Beim anschließenden Rundgang konnten viele schöne Gemälde und Fotos mit unterschiedlichsten Motiven, Bastelarbeiten aus verschiedenen Materialen. Schautafeln mit Texten und Bildern zu den Themen „60 Jahre Martinszug“, „50 Jahre Hellwies“ und „25 Todestag der Seherin Buchela“ und anderes bestaunt werden. Der Erlös der gut besuchten Veranstaltung fließt tradtionell sozialen und karitativen Zwecken zu. nb

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 24. 11. 2011

 

Gesangverein "Liederkranz" Honzrath löst sich auf

Der "Liederkranz" Honzrath löst sich nach 120 Jahren seines Bestehens auf. Wir wenden uns mit diesem Schreiben an alle Honzrather Bürger, speziell an unsere Freunde und Gönner. Wir wollen uns mit einem Konzert in der Kathreinenkapelle verabschieden, bewusst an dem Ort, wo wir jahrzehntelang unsere Stimmen erklingen ließen zu den verschiedensten Anlässen. Wir würden uns freuen, wenn Sie durch Ihren Besuch Ihre Verbundenheit und Sympathie mit dem Gesangverein ausdrücken könnten. Das Konzert findet statt am Samstag, dem 10. 12. 2011, um 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang bitten wir jedoch um eine Spende, deren Erlös für die Kapelle bestimmt ist. Wir bedanken uns auf diesem Wege jetzt schon bei unseren Sängerinnen und Sängern für ihr Engagement in all den Jahren. Wir bedanken uns ebenfalls bei unseren inaktiven Mitgliedern für ihre mentale Zustimmung und letztlich für ihre Mitgliederbeiträge, die unseren Verein bis zum heutigen Tag erhalten haben. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bedanken uns dann letztmalig für Ihren Beifall.

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Einbruch in Honzrather Wohnhaus

In der Zeit von Samstag, 16.30 Uhr, bis Sonntag, 19 Uhr, verübten Unbekannte einen Einbruch in ein Wohnhaus in Honzrath. Die Täter hebelten laut Polizeibericht eine rückwärtig gelegene Kellertür auf und hatten so Zutritt zum Gebäude. Dort durchsuchten sie die Wohn- und Schlafräume und entwendeten Bargeld und Goldschmuck im Wert von rund 3000 Euro. red

Hinweise bitte an die Polizei in Merzig, Telefon (0 68 61) 70 40.

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 22. 11. 2011

 

Umbau in der Honzrather Ortsmitte startet heute

LfS: Arbeit am Verkehrsknotenpunkt wird beendet Heute, Montag, 21. November, ab 7.30 Uhr werden die Arbeiten für den endgültigen Ausbau in der Ortsmitte Honzrath – Einmündungsbereich Honzrather Straße/Zur Hellwies – fortgesetzt. Betroffen ist laut Mitteilung des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) der innerörtliche Streckenabschnitt der L 346 „Zur Hellwies“.

Während der Bauzeit ist folgende Verkehrssicherung vorgesehen: Auf Grund geringer Straßenbreite im Sanierungsbereich muss die L 346 im Einmündungsbereich „Honzrather Straße“ auf rund 50 Meter Länge komplett gesperrt werden. Der Verkehr wird auf die Haustadter Talstraße nach Beckingen, in Beckingen auf die Waldstraße nach Düppenweiler und umgekehrt umgeleitet. Die geplante Bauzeit beträgt eine Woche, je nach der der Witterungsentwicklung könne sich die Bauzeit jedoch verlängern.

Der LfS rechnet während der Bauzeit mit geringfügigen Verkehrsstörungen. Die Baumaßnahme ist mit den Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs abgestimmt. Sie hat keine Auswirkungen auf den Linienverkehr, sagt der LfS.

Die Erreichbarkeit der Anliegergrundstücke im Baufeld wird nach Absprache zwischen der örtlichen Bauüberwachung und den Anliegern sichergestellt. red

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 21. 11. 2011

 

NEU - Wunschtermine - bei der Kfz- Zulassungsstelle Merzig-Wadern

Saarlandweit einmaliger Kundenservice bei der Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises Merzig-Wadern: Wunschtermine ab jetzt telefonisch und online reservieren: Bürger des Landkreises Merzig-Wadern können ab jetzt einen Termin für ihr Anliegen rund um die Kfz-Zulassung vereinbaren, telefonisch und über das Internet. Die Kfz- Zulassungsstelle des Landkreises Merzig-Wadern bietet ihren Kunden die Möglichkeit, einen Termin in einem Online- Kalender auszuwählen. Dieser Termin spart den Kunden Zeit in der Warteschlange. Zu finden ist der Online-Kalender auf www.merzig-wadern.de/Online-Terminverwaltung und auf der facebook-Seite des Landkreises www.facebook.com/merzigwadern. Dort werden der Wunschtermin markiert und die wichtigsten Daten eingetragen. Nachdem die Angaben über den Button „Absenden“ an die Kfz-Zulassungsbehörde gesandt wurden, können die „Terminbestätigung“ und die Mitteilung, welche Unterlagen für den Zulassungsvorgang erforderlich sind, ausgedruckt werden.

Die telefonische Terminvereinbarung erfolgt unter der Nummer (0 68 61) 80-300, die montags bis donnerstags von 7 Uhr bis 18 Uhr und freitags bis 16 Uhr zu erreichen ist. Kurz vor dem vereinbarten Termin genügt die Vorlage dieser „Terminbestätigung“ am Annahmeschalter der Zulassungsstelle in Merzig. „Somit können künftig Kfz-Zulassungen fast ohne Wartezeit für die Bürgerinnen und Bürger durchgeführt werden“, freut sich Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich: „Es ist doch ein toller Service für die Bürger, online einen Termin mit der Kfz-Zulassungsstelle zu vereinbaren und gleichzeitig ein Wunschkennzeichen zu reservieren“. Der Landkreis Merzig- Wadern bemühe sich, sein Service-Angebot innovativ und bürgerfreundlich weiter zu entwickeln. Im Übrigen sei Merzig- Wadern der erste Landkreis in Deutschland, der Facebook im Bereich der Kfz-Zulassung nutze. „Bisher läuft alles sehr gut“, so Alexander Latz von der Kfz-Zulassungsstelle, „die Terminvergabe, online wie telefonisch, wurde sehr gut angenommen. Dass wir mit diesem Service den Zulassungsprozess im Sinne der Kunden beschleunigen können, freut uns sehr.“

Die Terminreservierung wird in erster Linie privaten Kunden vorbehalten sein. Die Zusammenarbeit mit Händlern und Zulassungsdiensten erfolgt weiter wie bisher. Kann der Termin zur vereinbarten Zeit nicht wahrgenommen werden, verfällt dieser automatisch. Neben der Terminvergabe und der Internetzulassung finden die Bürger ab jetzt alle freigegebenen Kombinatsmöglichkeiten für ihr Wunschkennzeichen im Internet auf www.merzig-wadern.de/ Wunschkennzeichen und können sie online reservieren.

Wichtige Internetadressen:

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Laternenbasteln in der AWO-Kindertagesstätte Honzrath

Am 28. 10. 2011 fand unser alljährlicher Bastelnachmittag und am 2. 11. 2011 unser Bastelabend statt. Diese Termine wurden von vielen Eltern genutzt. Zur Auswahl standen in diesem Jahr ein grünes Monster, ein Pony, ein Schaf und ein Ritter. Diese Aktivitäten wurde von interessierten Eltern (Frau Zehles, Frau Palermo und Frau Hubertus) organisiert. Vielen Dank für die tolle Arbeit.

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Partnerschaftsverein - Jumelagefeier findet im Juni in Frankreich statt

Vorstandssitzung der Partnerschaftsvereine Honzrath und La Grande Paroisse. Vertreter der Partnerschaftsvereine Beckingen-Honzrath und La Grande Paroisse (LGP) trafen sich wieder zur gemeinsamen Vorstandssitzung in der französischen Partnergemeinde. Daran nahmen der dortige Vorsitzende Jean-Pierre Mangholz nebst Vorstandskollegen und Bürgermeister Dominque Liroet teil.

Schriftführerin Michelle Tumsonet verlas den Tätigkeitsbericht des Comité de Jumleage in diesem Jahre. Bei der Generalversammlung wurde der Vorstand teils neu gewählt. Viel Anklang hatte wieder das traditionelle Sauerkrautfest (Choucroute-Abend) gefunden. Mit einer großen Delegation war man zur Jumelagefeier in Honzrath gereist. Im September fand eine Vereinsvertreterversammlung statt. Das jährliche Lottospiel (Verlosung) wird am 19. November über die Bühne gehen.

Für den Partnerschaftsverein Honzrath gab dessen Vorsitzender Artur Schumacher einen Rückblick auf die bisherigen Aktivitäten dieses Jahres. Die Vermittlung neuer Jumelagefamilien beiderseits wurde besprochen. Turnusgemäß wird die nächste Feier vom 1. bis 3. Juni 2012 in La Grande Paroisse über die Bühne gehen. Maire (Bürgermeister) Lioret informierte die Sitzungsteilnehmer, dass ein Bürgermeisterkollege eines kleinen, südfranzösischen Dorfes in der Nähe von Toulon auch Interesse an einer zusätzlichen Partnerschaft mit Paroisse bekundet habe. Nähere Einzelheiten konnte er noch nicht machen. Die Honzrather Delegation zeigte sich überrascht. Man will abwarten und sich dann eine Meinung zu dazu bilden.

Nach der Sitzung führte Bürgermeister Lioret beide Vorstände durch das Dorf, um ihnen Neuigkeiten zu zeigen. So ist unter anderem der Rathausvorplatz neugestaltet, der Bau einer neuen großen Schulkantine für die Gemeinden La Grande Paroisse und Forges in der Anfangsphase. In Erinnerung an den einstigen Weinbau in der Gemeinde wurden auf Inititative des Vereins „Les vignes oubliées“ auf einem Grundstück neben dem Kantinenbauplatz 170 Rebstöcke gepflanzt. Der Partnerschaftsbaum musste aus baulichen Gründen von dem Platz bei der Salle Polyvalante nun neben den neuen Wingert umgepflanzt werden.

Bürgermeister Dominique Lioret (2. v. r) erläuterte dem Honzrather Vorsitzenden Artur Schumacher (vorne) und dessen Kollegen bei einem Rundgang durch das Dorf auch die begonnene Baumaßnahme für die Schulkantine       Foto: Norbert Becker

 

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 12. 11. 2011

  Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

60 Jahre Martinsumzug in Honzrath - Ein Stück Dorfgeschichte

Der erste Martinszug im Haustadter Tal wurde im Jahre 1951, also vor nunmehr 60 Jahren, in Honzrath eingeführt. Damals rief ihn die Katholische Jugend des Dorfes unter Führung von Lambert Mittermüller aus Beckingen zu Ehren des Pastors Martin Neurohr, der von 1937 bis zu seinem Tode 1961 in der Pfarrei Haustadt-Honzrath wirkte und am Martinstag seinen Namenstag feierte, ins Leben.

Ein Rückblick auf sechs Jahrzehnte Honzrather Martinszug zeigt, dass mit ihm auch ein Stück Ortsgeschichte verbunden ist. Mitte der 70er Jahre, als die 1947 gegründete und später mitgliederstarke Katholische Jugend Honzrath ihre Aktivitäten einstellte, ist der bei den Kindern beliebte kirchliche Brauch zur Erinnerung an St. Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte, in Honzrath wie auch anderswo zu einer kulturellen Aufgabe des Ortsrates geworden.

St. Martin, dargestellt von Siegfried Brack, ritt in Begleitung der Kinder und des Musikvereins „Harmonie“ Honzrath 1962 vom Dorf zum Thesa-Dorf (heute Hellwies).

Bis dahin oblag die gesamte Arbeit für die Veranstaltung der Katholischen Jugend. Dann wurde es anders. Der Ortsvorsteher kümmert sich um die Organisation, der Bauhof bringt das Holz für das Martinsfeuer und der Ortsrat macht bei der Bewirtung und beim Losverkauf mit, Feuerwehr und DRK sorgen teils mit der Polizei für einen sicheren Ablauf. Auch andere Vereine stehen hilfreich zur Seite.

Vordem war dies nicht so, wie der Autor als langjähriger Mitorganisator in den Zeiten der Katholischen Jugend aus eigenem Erleben zu berichten weiß. Anfang November war damals nach Schulschluss nachmittags Holzsammeln angesagt. Dort mitgehen zu dürfen galt als eine Ehrensache, die längst nicht jedem vergönnt wurde. Mit Handwägelchen, Sägen, Äxten und Beilen trafen sich die meist der Katholischen Jugend angehörenden Dorfbuben (in den 70er Jahren unterstützt von der Jugendfeuerwehr) in der Ortsmitte, von wo aus es in Richtung Wald ging. Trockenes Holz wurde aufgelesen, aber auch Stämme und Ginster (Primmen), der das Feuer zum Knistern brachte, wurden geschlagen. Dabei gab es auch schon mal Ärger, wenn Bäume in einem Privatwald gefällt wurden, den man irrtümlich für Gemeindeeigentum hielt. Jedenfalls wurde viel Holz zusammengetragen und fachgerecht zu einem großen Haufen aufgestellt, in dem auch manchmal sonstiges Brennbares versteckt war.

Anfangs führte der Zug mit den bunten Laternen, damals noch selten gekauft, sondern aus Schuhkarton mit Leim aus Mehl selbst gebastelt und mit einer echten Kerze versehen, die oft schon vor Beginn des Zuges in Brand gerieten, zum Platz an den Felskellern bei der Kapelle, wo das große Feuer angezündet wurde. Das war in dieser Zeit durch den nahen Wald und die ebenfalls nicht weit entfernt stehende Dreschmaschine äußerst gefährlich. Zum Glück verlief es trotz dieser extremen Gefahr stets glimpflich. Der Musikverein „Harmonie“ und der Gesangverein „Liederkranz“ umrahmten nicht nur die Martinsfeier, sondern boten auch dem anwesenden Pastor Martin Neurohr zum Namenstag ein Ständchen, für das dieser sich mit einem Fass Bier im Gasthaus Schmitt-Krämer bedankte. St. Martin hoch zu Ross, im Laufe der Jahre von vielen jüngeren Männern aus dem Dorf dargestellt, sprach im Gegensatz zu heute selbst zu den Kindern, welche in der Schule eingeübte Martinslieder und Gedichte zu Gehör brachten. Es gab auch noch keine Martinsbrezeln, sondern Bonbons. Diese wurden in gleichen Mengen, um ja keinen Streit aufkommen zu lassen, bei allen (damals noch sechs) Lebensmittelgeschäften des Dorfes gekauft und aus der Jugendkasse mit einem kleinen Zuschuss der Gemeinde finanziert.

Als 1962 die ersten Häuser im Thesa-Dorf (heute Wohngebiet Hellwies) bezogen waren, kam man dem Wunsch des Bauherrn Fritz Woll nach und ging die weite, noch geschotterte Wegstrecke durch die freie Natur nach dort, wo Woll erstmals statt Bonbons Martinsbrezeln verteilte. Im darauffolgenden Jahr widersprachen die noch recht jungen Organisatoren der Katholischen Jugend Ortsbürgermeister August Reinert und seinen teils schon in die Jahre gekommenen Ratskollegen, die Woll`s Wunsch zum weiten Weg in die Hellwies erneut nachkommen wollten. Die gemachten Erfahrungen hatten aber gezeigt, dass die große Entfernung zwischen dem alten Ort und dem erst spärlich bewohnten neuen Ortsteil dem Martinszug nicht förderlich war. „Wenn Woll die Brezeln stiften will, kann er dies auch im Dorf tun“ sagte die jugendliche KaJu-Führung und setzte sich in Übereinstimmung mit Lambert Mittermüller gegen die „alten Herren“ durch. Thesa-Chef Woll finanzierte dann aber doch, zum zweiten, aber letzten Mal die Brezeln. Im Laufe der Zeit wurde das Martinsfeuer öfters an einen anderen Platz verlegt, von neben der Kapelle, einmal zur Hellwies, dann wieder zur Kapelle, in die Nähe der Mühle, ins Sportzentrum, auf den alten Sportplatz und nun seit vielen Jahren neben den Schulhof.

Auch der Weg des Martinszuges, jahrelang ab der Gastwirtschaft Adele Lauer, Ecke Honzrather Straße/Im Nachtweg durch das Dorf, wurde aus Sicherheitsgründen geändert und führt nun vom Kathreinenplatz, durch die Kathreinenstraße, ein kurzes Stück Honzrather Straße und Merchinger Straße zum Schulhof, wo Glühwein, sonstige Getränke, Rostwurst und Lose für die Martinsgans und Riesenbrezeln durch den Ortsrat verkauft werden. Nach wie vor ist der Musikverein (heute Musikfreunde) stets, wenn es die Witterung zulässt, mit von der Partie, der Gesangverein schon lange nicht mehr, denn seine Vorträge gingen bei der vorhandenen Lautstärke unter.

Auch die Kinder singen längst nicht mehr und tragen auch keine Gedichte mehr vor. Ebenso ist Sankt Martin, früher auf einem Ackergaul und seit vielen Jahren auf einem Reitpferd, selbst längst verstummt. Seit einigen Jahren stellen junge Frauen den St. Martin dar. Im Jubiläumsjahr ist es Annick Gratz auf ihrem Reitpferd „Saar-Lady“. Statt des heiligen Martins hält seit langer Zeit der Ortsvorsteher eine Ansprache. Viele Jahre floss der Erlös aus der Verlosung dem Aussätzigen Hilfswerk zu. Nun kommt er örtlichen sozialen oder kulturellen Zwecken zugute.

Annick Gratz stellt auf ihrem Pferd „Saar-Lady“ im Jubiläumsjahr 2011 in Honzrath St. Martin dar.

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 10. 11. 2011

 Von SZ-Mitarbeiter Norbert Becker

 

Kreuzung in Honzrath - Kein Platz für weitere Zebrastreifen

Straßenverkehrsbehörde sieht keine Möglichkeit für zusätzliche Fußgängerüberwege.

Die Forderung, dass zusätzliche Fußgängerüberwege im Bereich der Kreuzung in Honzrath angelegt werden, wird wohl unerfüllt bleiben. Die SZ fragte bei der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises nach.

Mitte November beginnt der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) mit dem Rückbau der umstrittenen Neugestaltung der Kreuzung in der Honzrather Ortsmitte (die SZ berichtete). Damit reagiert der Landesbetrieb auf anhaltende Proteste aus den Reihen von Anwohnern gegen den Ende 2010 vorgenommenen Umbau der Kreuzung, der knapp 80 000 Euro kostete. Insbesondere die teilweise Verlegung der Straße Zur Hellwies unmittelbar vor der Einmündung in die Honzrather Straße war auf heftigen Widerstand gestoßen. Die Kritiker dieser „Verschwenkung“, die sich in einer Bürgerinitiative organisiert hatten, kritisierten, dass dadurch die Kreuzung noch unübersichtlicher und gefährlicher geworden sei. Eben diese Verschwenkung wird nun für weitere 12 000 Euro wieder teilweise zurückgebaut, die Straße Zur Hellwies damit im Kreuzungsbereich aufgeweitet.

Eine weitere Forderung der BI-Vertreter, mit der sie für mehr Sicherheit an der Kreuzung sorgen wollen, dürfte hingegen unerfüllt bleiben: Die BI hatte darauf gepocht, dass nach dem Rückbau der Kreuzung zusätzliche Fußgängerüberwege im Kreuzungsbereich angelegt werden. Bislang gibt es nur einen in der Honzrather Straße nahe der dortigen Apotheke und Arztpraxis. Die BI hatte weitere Überwege in der gleichen Straße auf Höhe der Bäckerei sowie in der Straße Zur Hellwies oder der Merchinger Straße gefordert. Ihr Argument: Da der Kathreinenplatz, der gegenüber der Bäckerei an der Honzrather Straße liegt, von vielen Kunden und Patienten der anliegenden Geschäfte sowie der Arztpraxis als Parkplatz genutzt wird, würden diese zusätzlichen Zebrastreifen den Fußgänger das notwendige Überqueren der Straßen erleichtern. Aber die dafür zuständige Straßenverkehrsbehörde des Landkreises sieht keine Möglichkeit, weitere Fußgängerüberwege im Kreuzungsbereich anzulegen. Das sei schon aus baulichen Gründen nicht machbar, sagte Susanne Pinter, Leiterin der Straßenverkehrsbehörde, in einem Gespräch mit der SZ. „Die Fußgängerwege müssen markiert, ausgeleuchtet und beschildert werden. Dabei darf dadurch keine Einfahrt von Grundstückseigentümern an dem betreffenden Straßenabschnitt blockiert werden, auch Schachteinläufe von der Kanalisation müssen umgegangen werden.“ Die baulichen Gegebenheiten an der Kreuzung ließen genau das aus Sicht der Behörde jedoch nicht zu. Zudem sei der Gehweg unmittelbar vor der Bäckerei viel zu schmal, um dort eine genügend große Aufstellfläche für Nutzer eines möglichen Fußgängerüberweges zu gestatten. „Unter diesen Gegebenheiten würde ein Zebrastreifen an dieser Stelle die Verkehrssicherheit unter Umständen sogar einschränken“, findet Pinter. Diese Position habe die Kreis-Verkehrsbehörde bereits im letzten Jahr bei verschiedenen Ortsterminen an der Kreuzung vertreten. Norbert Weins, Leiter der Kreisordnungsbehörde: „Wenn wir in der Straße Zur Hellwies einen Fußgängerüberweg anlegen wollten, der den Bestimmungen entspricht, wäre dieser so weit vom Kreuzungsbereich entfernt, dass er von den Nutzern kaum akzeptiert würde.“ Es gibt für die Kreis-Behörde noch einen weiteren Grund, die Anlegung weiterer Zebrastreifen im Kreuzungsbereich abzulehnen: Die notwendigen Nutzungs- Richtzahlen dürften aller Voraussicht nicht erreicht werden. „Bei Fußgängerüberwegen sind 50 Überquerungen pro Stunde in Spitzenzeiten als Richtzahl vorgegeben“, erläuterte Susanne Pinter. Zwar habe es noch keine konkrete Zählung der Zahl der Passanten gegeben, die dort die Straße überqueren. Allerdings glaube die Behörde nicht, dass diese Richtzahl erreicht werde.

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 10.11. 2011

   Von SZ-Redakteur Christian Beckinger

 

Der ganze Werdegang am "Tatort Dorfmitte"

   

AWO-Kita Honzrath

Vor einiger Zeit fragte die Sparkasse Honzrath nach, ob wir, die Kita Honzrath, an einem Wettbewerb teilnehmen wollen. Es sollte ein Bild o. Ä. zum Märchen „Tischlein deck dich...“ gestaltet werden. Am 27. 10. 2011 (Weltspartag) waren wir dann, 2 Erzieherinnen und 7 zukünftige Schulkinder, in der Sparkasse eingeladen, um unsere Collage vom Märchen zu zeigen und abzugeben. Sie fand großen Anklang. Diese Bilder sind nun in der Filiale der Sparkasse in Honzrath zu bewundern. Im Anschluss erhielten wir unsere „Belohnung“, eine „Goldbarrenspardose“, gefüllt mit 50,00 Euro für die Kita. Außerdem bekam jedes Kind einen „Goldesel“ mit Dukaten, Luftballons... Auch für Essen und Trinken war bestens gesorgt. Vielen Dank dafür.

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Honzrather ausgezeichnet beim Mundartwettbewerb Merzig-Wadern

Der Kreisheimatverein Merzig-Wadern veranstaltete einen Mundartwettbewerb. Rund 130 Beiträge gingen ein, aus denen dann die 17 besten Arbeiten der Mundartautoren ausgewählt wurden.

Unter den Ausgezeichneten waren auch die beiden Honzrather Werner Treib mit seinem Beitrag (Wiee mer noch klään woren en Saalui) und Hans-Peter Spelz (On samschdaachs hammar gebaad), der nicht teilnehmen konnte aber später noch geehrt wird.

Merzig. Ob „Bei uus Dähämm“ oder „Bei or`s dahaam“, zu diesem Thema des diesjährigen Mundartwettbewerbs des Kreisheimatvereins Merzig-Wadern (KHV) in Zusammenarbeit mit dem Museum Schloss Fellenberg Merzig hatten viele Freunde der unterschiedlichen Dialekte im grünen Kreis „eppes zu schreiwen, se sorn oder se saan“. Rund 130 Beiträge gingen ein, aus denen die 17 besten Mundartautoren und -dichter ausgewählt wurden. Fünfzehn von ihnen, darunter auch Schüler der Eichenlaubschule Weiskirchen stellvertretend für ihre Klassen, hatten sich nun im Schloss Fellenberg eingefunden, um die Auszeichnung entgegenzunehmen und ihre Mundartwerke in Lyrik und Prosa vorzustellen. Museumsleiterin Ingrid Jakobs sagte zur Begrüßung: „Unsere Sprache hat zahlreiche Funktionen, eine davon ist die soziale, die kommunikative. Sprache verbindet uns Menschen miteinander. Wir wissen, wie wohltuend es ist, wenn wir im Ausland plötzlich die deutsche Sprache hören. Dieses Gefühl erfährt meist noch eine Steigerung, wenn wir unsere heimische Mundart, unseren bekannten Tonfall hören. Heimatgefühle werden in uns wach. Mundart verbindet und trägt zur Identifikation bei.“ Jakobs bedankte sich bei dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse, Frank Jakobs, dass er die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen habe.

Die KSK setze ihren Slogan „Menschen Zukunft geben“ in vielen und umfangreichen Förderungen sowie Unterstützungen in allen Bereichen, darunter auch das Kreisheimatmuseum, in die Tat um. Dr. Jakobs dankte allen Wettbewerbs-Teilnehmern für ihr Schaffen. Besonders erfreut zeigte sie sich über das Mitmachen von Mundartarbeitsgruppen der Eichenlaubschule Weiskirchen. Protektor Frank Jakobs hob die Bedeutung des Dialektes hervor.

Freunde der Mundart
„Ich hatte sie als Freunde der saarländischen Mundart bezeichnet, wohl wissend, dass es diese nicht natürlich so nicht gibt. Es ist vielmehr eine Sammelbezeichnung für das, was es bei uns in fast jedem Ort in einer anderen Form gibt: der eigenen, individuellen Sprache. Diese Dialekte werden über Generationen buchstäblich von Mund zu Mund weiter vererbt“, erklärte er und wies auf die Schwierigkeit hin, Mundart in geschriebenen Worten auszudrücken. Daher habe man sich entschlossen, die Autoren ihre niedergeschriebenen Gedanken, Gedichte und Geschichten selbst vortragen zu lassen, um die Vielfalt der Mundart erleben zu können. KHV-Referentin Irmgard Diwersy betonte, der Verein habe sich zum Ziel gesetzt, die Mundart im Kreis zu pflegen und lebendig zu erhalten, so gut es geht. „Wir vermitteln sie in Veranstaltungen oder Büchern weiter“, erklärte sie. Nach den originellen Beiträgen der Autoren (siehe Info) bedankte sich der KHV-Vorsitzende Hubert Schommer beim Schirmherrn und allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten. Bei einem Imbiss wurde „weidergesprocht“.

QuelleSaarbrücker Zeitung vom 03. 11. 2011
   SZ Mitarbeiter Norbert Becker