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"Weil Gott nicht überall sein konnte, schuf er die Mutter".
arabische Weisheit

Anna Marie Jarvis *1.Mai 1864 † 24. November 1948 gilt international anerkannt als die Begründerin des Muttertages. Schon ihre Mutter war der Wohltätigkeit verschrieben und organisierte während des amerikanischen Bürgerkrieges sogenannte "Mütter-Freundschaftstage", mit dem Ziel, den Verwundeten beider Seiten das Notwendigste zukommen zu lassen. Nach dem Krieg betrieb sie aktiv Werbung um den Muttertag als Feiertag zu etablieren, der auf Pazifismus und Sozialdienst basierte, konnte dieses Ziel zu Lebzeiten jedoch nicht realisieren. Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter ließ Anna am 12. Mai 1907 in ihrer Kirche einen Gedenkgottesdienst für sie feiern und führte das Bestreben fort, einen "Tag der Mutter" als anerkannten Feiertag herbeizuführen. Sie widmete sich nun hauptberuflich dem Ziel, einen offiziellen Muttertag zu schaffen, und startete eine Initiative für die Einführung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter, indem sie Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine schrieb. Der erste offizielle Muttertag wurde 1908, am dritten Todestag ihrer Mutter gefeiert. Nach der Predigt verteilte Anna Jarvis fünfhundert weiße und rote Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter. Die roten Nelken sollten die lebenden Mütter ehren, die weißen die verstorbenen. Die Bemühungen um Förderung des Muttertages waren 1914 von Erfolg gekrönt, als dieser national anerkannt wurde. Im Laufe der 1920er Jahre wurde Anna Jarvis zunehmend verärgert über die Kommerzialisierung des Feiertags. Das bewog sie, sich als Gesellschafterin der "Vereinigung Internationaler Muttertag" einzutragen, um den urheberrechtlichen Schutz an den zweiten Sonntag des Mai zu beanspruchen. Daraufhin versuchte sie die Feier des Muttertags gerichtlich zu unterbinden, die Klage wurde jedoch abgewiesen. In Deutschland wurde der Muttertag am 13. Mai 1923 durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber etabliert und mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern – betont unpolitisch – als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Nach den Wirren des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges dauerte es dann noch bis zum Jahr 1949, bis der Muttertag in Deutschland offiziell als Feiertag eingeführt wurde. Der Muttertag ist nicht gesetzlich verankert, vielmehr basiert dessen Datum auf Übereinkünften von Wirtschaftsverbänden. Die Floristenverbände haben den zweiten Sonntag im Mai als Muttertag festgelegt, was dazu führt, dass Pfingstsonntag und Muttertag auf denselben Tag fallen, wenn Ostern spätestens am 26. März gefeiert wird.

 

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Foto: public Domain   Quelle: Wikipedia