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Wissenswertes über Ostern

Im Christentum feiern wir mit Ostern die Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.

Die Gottesdienste erstrecken sich seit dem 4. Jahrhundert von der Feier des Letzten Abendmahls am Gründonnerstagabend – dem Vorabend des Karfreitags – über den Karsamstag, den Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag. Mit diesem beginnt die „Osterzeit“, die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert. 

In katholischen Gemeinden werden die Kirchenglocken zwischen Karfreitag und der Osternacht nicht geläutet. In einigen Gemeinden, vorwiegend im süddeutschen Raum, aber auch in Luxemburg, ziehen stattdessen Kinder und Jugendliche mit speziellen Ratschen oder Klappern durch das Dorf, um zu den Gottesdiensten und zum Angelusgebet zu rufen.

 

Herkunft des Namens Ostern

Der Name Ostern leitet sich laut Duden vom altgermanischen Ausro für „Morgenröte“ ab, das ein germanisches Frühlingsfest bezeichnete. Wegen der Entdeckung des leeren Grabes Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“ ist die Morgenröte im Christentum Symbol der Auferstehung.

 

Der Gründonnerstag

Der Gründonnerstag ist der Gedächtnistag des Letzten Abendmahls und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie. Der, um 1200 im mitteldeutschen Raum, entstandene Name Gründonnerstag beschränkt sich auf das deutsche Sprachgebiet.

Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Es werden verschiedene Erklärungen publiziert:

Herleitung von virides -"die Grünen"- , den Büßern, die "dürres Holz" gewesen waren und am Tag des Kirchenbußerlasses, wieder (nach Lukas 23,31) lebendiges, "grünes Holz" am Stamm der Kirche wurden. Meist kamen die Büßer in weißem Gewand mit grünem Schultertuch zur Kommunion.

Herleitung aus dem, wahrscheinlich schon vor dem 14. Jahrhundert entstandenen Brauch, am Gründonnerstag besonders grünes Gemüse (Grünkohl, Salate, Nesseln, junge Triebe) und grüne Kräuter zu essen. Der Brauch steht im Einklang mit den allgemeinen Fastenvorschriften für die Karwoche, und auch mit vorchristlichen Vorstellungen, dass dadurch die Kraft des Frühlings eine Heilwirkung für das ganze Jahr aufgenommen werde. In einigen Regionen hatte der Gründonnerstag auch eine besondere Bedeutung für das Bestellen von Feld und Garten, als Tag der ersten Frühlingsaussaat oder als ein Tag, an dem man sich von der Aussaat oder vom Setzen oder Beschneiden der Pflanzen besonders reichen Ertrag versprach.

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Der Karfreitag

Der Karfreitag, von althochdeutsch kara, was soviel bedeutet wie „Klage, Kummer, Trauer“ ist der Freitag vor Ostern. Christen gedenken an diesem Tag des Kreuzestodes Jesu Christi und erwarten die Feier seiner Auferstehung. Unter Einbeziehung des Gründonnerstagabends ist der Karfreitag der erste Tag der österlichen Dreitagefeier (Triduum Sacrum oder Triduum paschale), das in seiner Gesamtheit in allen Konfessionen das höchste Fest des Kirchenjahres darstellt und wie ein einziger Gottesdienst gefeiert wird.zum Seitenanfang

 

Der Karsamstag

Der Karsamstag ist der Tag, an dem die Kirche der Grabesruhe Christi gedenkt und mit Fasten und Gebet seine Auferstehung erwartet. Am Karsamstag bereitet man sich mit dem Osterfasten auf das Hochfest Ostern vor. Der Karsamstag endet mit dem Beginn der Feier der Osternacht, die als Nachtwache bereits zur Liturgie des Ostersonntags gehört.zum Seitenanfang

 

Der Ostersonntag

Am Ostersonntag, wird schließlich die Auferweckung Jesu von den Toten gefeiert.

 

Der Ostermontag

Der Ostermontag gehört mit dem 26. Dezember und dem Pfingstmontag zu den zweiten Feiertagen der drei christlichen Hauptfeste. In zahlreichen Ländern, darunter Deutschland, Österreich und weiten Teilen der Schweiz, wird er als gesetzlicher Feiertag begangen. Der Ostermontag steht als zweiter Feiertag ganz im Zeichen des Osterfestes. Allerdings wird hier eine andere Bibelstelle verwendet, welche die Auferstehung Jesu Christi aus dem Blickwinkel der Emmaus-Jünger erzählt. Streng genommen ist der Montag also die Fortsetzung des Ostertages und somit – liturgisch – nur bedingt als eigenständiger Tag zu sehen. Biblisch ist die Geschichte am Ostersonntag verankert und nicht am Ostermontag.

Weihnachten und Ostern, früher auch Pfingsten, werden mit einem je achttägigen Fest (Oktav) gefeiert, das bis zum folgenden Sonntag dauert. Dabei zählt im Falle von Ostern jeder einzelne Wochentag als Hochfest. Um wenigstens an einem der Werktage einen Festgottesdienstbesuch zu ermöglichen, wurden die zweiten Feiertage an den Montagen eingeführt.zum Seitenanfang

 

Verwendung der Ostereier

Der genaue Ursprung der Ostereiersitte ist nicht genau zu definieren, ist aber wohl aus einigen Bräuchen entstanden.

  • Allgemein gilt in der europäischen Kunstgeschichte das Ei als Symbol für die Auferstehung – auf Marienbildern kommt es im Hintergrund oder als Randmotiv als Hinweis auf die jungfräuliche Geburt vor .
  • Seit dem 12. Jahrhundert wurde bei der österlichen Speisenweihe um die Segnung von Eiern gebetet „...dass sie eine bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden, die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn zu sich nehmen.”
  • die Steuerabgabe der Bauern an ihren Grundherren, der im Mittelalter im Frühling in Form von Eiern am Gründonnerstag gezahlt wurde, da es durch die Fastenzeit und gleichzeitig erhöhte Legefreudigkeit der Hennen zu einem Eierüberschuss kam (ähnlich den Martinsgänsen, die im November geschlachtet wurden, weil die Weidezeit vorbei war).
  • In der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern verzichten viele Katholiken und Orthodoxe auf Fleischspeisen und Milchspeisen. Früher wurden Eier und andere tierische Produkte oft ebenfalls unter das Abstinenzgebot eingeordnet. Deshalb kochte man die in der Karwoche gelegten Eier hart und färbte sie bunt , um sie von den frischen Eiern unterscheiden zu können. Die stets beliebt gewesene Speise empfing man daher Ostern mit Freude zurück, ließ sie in den Kirchen weihen und verteilte sie gefärbt zu Geschenken.

1553 wird von roten Eiern bei der österlichen Speisenweihe berichtet. In einigen Regionen haben die bunten Eier folgende Bedeutungen:

  • Rot symbolisiert den Opfertod Christi
  • Gelb steht für den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit
  • Weiß ist die Farbe der Reinheit
  • Grün steht für Jugend und Unschuld
  • Orange für Kraft, Ausdauer und Ehrgeizzum Seitenanfang

 

 

Weshalb manche gefärbten Eier auch von innen bunt sind.

Damit die Küken im Ei atmen können sind die Eierschalen luftdurchlässig. Duch ihre rund 10.000 winzigen Poren dringt hin und wieder auch die Farbe durch.

 

 

Ostereiersuchen

Eine erste Erwähnung des Brauches, die Eier für Kinder zu verstecken, stammt aus dem Tagebuch des Abtes Jakob vom Kloster Schuttern (Ortenaukreis) für das Jahr 1691. Kindern wurde – je nach Gegend – erzählt, dass diese Eier in Böhmen vom Hahn, in der Schweiz vom Kuckuck, in Westfalen dem Fuchs, und in Thüringen vom Storch stammen.zum Seitenanfang

 

Osterhase

Der Osterhase hat sich erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Kultur um Ostern herum durchgesetzt und durch die kommerzielle Verwendung frühere Überbringer des Ostereies weitestgehend verdrängt. Einige frühe bemalte Ostereier zeigen das Dreihasenbild – eine Darstellung von drei Hasen mit lediglich drei Ohren insgesamt, bei denen aufgrund der „Doppelverwendung“ von Ohren dennoch jeder Hase zwei Ohren hat; dies ist heute ein bekanntes Symbol für die Dreieinigkeit. Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist. Desweiteren wir an einer Stelle der Bibel, dem Ps 104,18 EU, in älteren Übersetzungen von „Hasen“ gesprochen. Grund dafür war die lateinische Übersetzung von Spr 30,26 EU, in der Hieronymus das hebräische "schafan" (Klippschliefer) mit "lepusculus" (Häschen) übersetzte. Seit der Spätantike wurde diese Stelle als Symbol für den schwachen Menschen (Hase) interpretiert, der seine Zuflucht im Felsen (Christus) sucht. Diese Auslegung begründete die Hasensymbolik in der christlichen Ikonenmalerei.

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Quelle: Wikipedia.org